IAA: Standort München weiter im Rennen!
München - Wer richtet die Internationale Automobilausstellung in Zukunft aus? Darüber herrschte am Mittwoch Verwirrung. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte berichtet, dass München aus dem Rennen sei. Das Konzept habe es nicht in die engere Wahl geschafft.
Doch dem ist nach AZ-Informationen nicht so. Die Messe wusste von derlei Meldungen nichts, nahm den Bericht einigermaßen überrascht wahr. Und auch der die IAA veranstaltende Verband der Autoindustrie VDA teilte am Abend mit, dass München sehr wohl nach wie vor im Rennen sei.
"In seiner heutigen Sitzung hat der VDA-Vorstand die verschiedenen Konzepte und Ideen intensiv behandelt und die Entscheidung getroffen, dass mit den Städten Berlin, Hamburg und München weitere Gespräche geführt und zudem konkrete Vertragsverhandlungen aufgenommen werden. Eine Entscheidung über die Stadt, in der die IAA ab 2021 stattfinden wird, ist in den nächsten Wochen zu erwarten", teilte der Verband mit. Demnach ist klar: Frankfurt wird die IAA verlieren.
München will IAA ausrichten - Messe weiter im Rennen
München hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, die IAA an die Isar zu holen. "Wir werden eine Bewerbung einreichen, wir arbeiten mit Hochdruck daran! Wir haben in München eines der modernsten Messegelände der Welt, einen fünf-Sterne-Flughafen, sind wichtiger Standort der Autoindustrie und großer US-Tech-Konzerne", sagte Messechef Dittrich noch Anfang Januar.
Die aktuelle Entscheidung begrüßte die Messe entsprechend: "Für die Messe München ist das eine tolle Nachricht. Wir sind sehr hoffnungsvoll zur Präsentation zum VDA gefahren und freuen uns wirklich sehr, dass München als Austragungsort der neuen IAA eine Runde weitergekommen ist und auf der Shortlist steht", teilte ein Sprecher der AZ mit.
Politische Unterstützung für IAA in München
Im Rathaus hatten auch die Bayernpartei und dann die CSU gefordert, die Automesse IAA nach München zu holen, genauso wie die FDP auf landespolitischer Ebene. Deren Fraktionschef Martin Hagen sagte der AZ: "Drücken wir die Daumen, dass sich München im März durchsetzt".
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