Hyperloop-Wettbewerb: Münchner Studenten triumphieren erneut

Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 463 Stundenkilometern haben Studenten der Technischen Universität München auch den vierten Hyperloop-Wettbewerb in Folge für sich entschieden.  
von  AZ, dpa
Das Konzept des durch ein Röhrensystem rasenden Superschnellzugs Hyperloop stellte Space-X-Gründer Elon Musk 2013 vor. Um seine Idee voranzubringen, startete er 2015 die "SpaceX Hyperloop Pod Competition".
Das Konzept des durch ein Röhrensystem rasenden Superschnellzugs Hyperloop stellte Space-X-Gründer Elon Musk 2013 vor. Um seine Idee voranzubringen, startete er 2015 die "SpaceX Hyperloop Pod Competition". © -/TUM/dpa

Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 463 Stundenkilometern haben Studenten der Technischen Universität München auch den vierten Hyperloop-Wettbewerb in Folge für sich entschieden.

Los Angeles/München - Mit ihrer rasenden Kapsel haben Studenten der Technischen Universität München (TUM) wieder einen sogenannten Hyperloop-Wettbewerb gewonnen.

Das windschnittige Fahrzeug namens Pod, das durch eine nahezu luftleere Röhre raste, erreichte am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles eine Geschwindigkeit von 463 Stundenkilometern, wie die Universität am Montag mitteilte. Damit blieb der Pod knapp unter dem im vergangenen Jahr ebenfalls von der TU aufgestellten Weltrekord von 467 Stundenkilometern.

Hyperloop: Spektakuläre Vision in Kinderschuhen

Der Hyperloop soll einmal den Personen- und Gütertransport revolutionieren und beispielsweise Verkehrschaos in Großstädten beseitigen. In einer Teilvakuum-Röhre sollen Kapseln (Pods) wie eine Art Rohrpost mit an die 1.000 Stundenkilometern - annähernd Schallgeschwindigkeit - unterwegs sein. Das Vorhaben steckt aber noch in den Kinderschuhen.

Um die Idee des Hyperloops bekannt zu machen, hatte Tech-Milliardär Elon Musk, Chef des E-Autobauers Tesla und der Raketenfirma SpaceX, 2015 einen Wettbewerb unter Universitäten weltweit ausgeschrieben. Daraufhin entwickelten die TU und weitere Unis entsprechende Kapseln.

Team-Manager Jukic: "Der Pod ist das Ergebnis einer vierjährigen Evolution"

Bevor die TU-Studenten am Sonntag ihr Fahrzeug in der ein Kilometer langen Röhre in Los Angeles fahren lassen durften, musste das Team zahlreiche Sicherheitstests bestehen, wie Team-Manager Toni Jukic sagte. Von 21 Teams bestanden demnach nur vier europäische die Tests. Jukic: "Der Pod ist sozusagen das Ergebnis einer vierjährigen Evolution. Wir haben jedes Jahr dazugelernt und diese Erkenntnisse umgesetzt."

Auf Platz zwei kam das Team Swissloop, ein Verein von Studierenden der ETH Zürich und weiterer Schweizer Hochschulen. Dritter wurde das Team EPFLoop der L'Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz).

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