Hungerstreik am Rindermarkt: Prozess gegen Anführer
München - Der Leiter des Streiks gegen die Asylpolitik muss sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung verantworten. Laut Anklage soll er mit etwa 30 anderen durch eine Sitzblockade die Räumung des Zeltlagers auf dem Rindermarkt erschwert und nach drei Polizisten getreten haben.
Die gewaltsame Beendigung des Hungerstreiks in der Münchner Innenstadt hatte bundesweit Aufsehen erregt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Ex-Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatten die Maßnahme mit Gefahr für das Leben der Hungerstreikenden verteidigt.