"Human Race": 15.000 rennen für guten Zweck
MÜNCHEN - Der Münchner Norden stand am Sonntag ganz im Zeichen der sportlichen Massenspektakel. Nachdem schon am Vormittag tausende Radsportfans den Start der zweiten Etappe der Deutschlandtour im Olympiapark verfolgt hatten, wurden Schwabing und das Olympiastadion dann von den Teilnehmern des „Human Race“ in Beschlag genommen.
Rund 15 000 Läufer hatte der Sportartikel-Konzern Nike auf die Beine gebracht: Erst rannten sie vom Park bis zum Siegestor und zurück – dann gab es zur Belohnung eine Live- Musik-Party mit „Blumentopf“, „Sportfreunde Stiller“ und „Die Fantastischen Vier“.
Auch wenn der schnellste Läufer unter einer halben Stunde für die zehn Kilometer Strecke brauchte, stand weniger der Sport sondern der Spaß und ein guter Zweck im Vordergrund: Nike wollte bei insgesamt 24 über den Globus verteilten Events eine Million Läufer und drei Millionen Euro für humanitäre Zwecke zusammen bekommen.
Der Zuspruch war in München aber zunächst schwächer, als erhofft. Am Ende zeigte sich ein Sprecher trotzdem „hochzufrieden“: „Wir wollten eine fünfstellige Teilnehmerzahl, das haben wir geschafft. Und die Stimmung war friedlich und fröhlich – es hat großen Spaß gemacht.“
In der Tat war der Lauf für viele Teilnehmer – darunter Promis wie Basketball-Star Dirk Nowitzki oder Franz Maget (SPD) – eine gute Gelegenheit Lauftraining und Partyspaß zu verbinden. Die Anwohner der gesperrten Straßen reagierten allerdings nur teilweise verständnisvoll. Ob das „Human Race“ im nächsten Jahr wieder stattfindet ist laut Nike noch offen.
gr
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