Hündin Bellas neue Heimat
Der verstorbene Biss-Verkäufer Karl-Heinz Wendicke hatte eine treu an seiner Seite: Hündin Bella. Jetzt, nach seinem Tod, kümmert sich Familie Eimesser um den Terrier-Mischling. „Ich habe sie schon früher in Pflege gehabt, wenn Herr Wendicke krank war“, sagt Christa Eimesser. „Letztes Jahr hat er sie mir geschenkt: Er wollte nicht, dass sie so hin- und hergerissen wird und keine richtige Heimat mehr hat, wenn er öfter ins Krankenhaus muss.“
Die beiden Hundefreunde kennen sich schon länger, auch auf die erste Bella, die vor ein paar Jahren gestorben ist, hat Christa Eimesser beizeiten aufgepasst. „Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit bin ich an seinem Standort am Marienplatz vorbeigegangen – und er hat mich so an meinen Opa erinnert, der immer gut zu mir war“, sagt Eimesser. Als Wendicke einen Pflegeplatz für seine Bella suchte, bot sie ihm sofort Hilfe an. „Ich habe selber einen Schäferhund-Mix, Silver. Er und Bella ergänzen sich prächtig. Silver ist sogar ein bisschen eifersüchtig, er beschützt sie immer vor anderen Hunden.“
Karl-Heinz Wendicke war bei Eimessers zu Besuch, wusste, dass seine Bella es gut hatte. Bei ihrem Freund Silver, mit einem großen Garten in Feldmoching zum Toben. „Die Bella ist so ein putziger Hund, so pflegeleicht und dankbar“, sagt Christa Eimesser. Jetzt hat sie wieder eine Heimat: So, wie Karl-Heinz Wendicke das wollte. Die Trauerfeier für ihn findet am Freitag um 10 Uhr in der Aussegnungshalle im Ostfriedhof statt.
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