Horst Seehofer: Der Prinz Charles der CSU

Der Politik-Vizechef der AZ, Clemens Hagen, über die Rolle von Ministerpräsident Horst Seehofer – und die Zukunft der CSU. 
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AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Rolle Horst Seehofers und die Zukunft der CSU.
dpa/AZ AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Rolle Horst Seehofers und die Zukunft der CSU.

München - Es wäre vermessen, den CSU-Bezirksverband im tiefroten München als einen der mächtigen im Freistaat zu bezeichnen. Im Gegenteil. Aber wenn schon die "Kleinen" gegen ihren großen Ministerpräsidenten Horst Seehofer aufmucken, weiß der, wie es um ihn steht. Sein Kompromiss mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingsfrage hat dem CSU-Chef keine Verschnaufpause verschafft. Im Gegenteil.

Viele sehen in der längst überfälligen Einigung der Unionsschwestern nicht mehr als eine Frage der Semantik. Getreu dem Schokoriegel-Werbeslogan "Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix" gibt’s statt "Obergrenze" nun einen – allerdings wachsweichen – "Richtwert". Als triumphalen Sieg kann Seehofer dieses Ergebnis nicht verkaufen. Die spannende Frage lautet nun, wie geht es weiter mit der CSU?

Seehofers Widersacher Markus Söder, der gefühlt ähnlich lange auf den Thron wartet wie Prinz Charles in England, hat sich zwar geschickt aus dem so erfolglosen Bundestags-Wahlkampf herausgehalten, aber eine Idee, wie er die Partei modernisieren will, wie er vor allem der neuen Gefahr von rechts begegnen will, hat er öffentlich noch nicht geäußert.

Lesen Sie hier: Druck aus Münchens CSU - So einsam ist's um Horst Seehofer

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