Horror-Droge: Paar im letzten Moment gerettet
Liebspärchen bringt die Partydroge Chrystal Meth aus dem Urlaub mit und vergiftet sich damit um ein Haar bei der Fahrt in der S-Bahn. Ein Lokführer greift ein.
München, Oberschleißheim - Hätte ein aufmerksamer Eisenbahner nicht rechtzeitig Alarm geschlagen, hätte das Paar aus der Nähe von Günzburg seinen Drogentrip nicht überlebt.
Der Lokführer hatte am Samstagnachmittag seine S1 im Bahnhof von Oberschleißheim auf ein Abstellgleis gefahren. Anschließend lief er noch einmal den kompletten Zug ab. Dabei stieß er auf ein Paar, das bewusstlos auf den Sitzen kauerte.
Der 32-Jährige und seine fünf Jahre jüngere Freundin waren nicht mehr ansprechbar. „Ohne ärztliche Hilfe wären sie an einer Überdosis gestorben, sagt Berti Habelt, Sprecher der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Der Zustand des 32-Jährigen war besonders kritisch. Er kam auf die Intensivstation im Klinikum Bogenhausen. Seine Freundin ins Schwabinger Krankenhaus.
Das Paar hatte sich bei einem Ausflug nach Tschechien die synthetische Droge Crystal Meth besorgt. Noch auf der Heimfahrt nach Schwaben probierten sie das Teufelszeug aus. In der S-Bahn brachen sie bewusstlos zusammen.
Crystal Meth ist eine Partydroge. Sie enthemmt und hält bis zu 70 Stunden wach. Mit verheerenden Wirkungen. Der Stoff macht extrem schnell süchtig, er zerstört den Körper innerhalb kürzester Zeit. Crystal Meth baut Hirnmasse ab, führt zu Psychosen und Wahnvorstellungen.
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