Horror-Crash am Mittleren Ring: 23-Jährige stirbt

Ein Taxi rast in einen Bus. Die beiden Autos gehen auf dem Georg-Brauchle-Ring in Flammen auf. Eine Frau stirbt, eine 17-Jährige schwebt noch in akuter Lebensgefahr.
Nina Job |
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Georg-Brauchle-Ring, Sonntag gegen 2 Uhr: Feuerwehrmänner löschen den brennenden Bus und das Taxi mit Schaum.
Feuerwehr 6 Georg-Brauchle-Ring, Sonntag gegen 2 Uhr: Feuerwehrmänner löschen den brennenden Bus und das Taxi mit Schaum.
Die Feuerwehrmänner stehen einer haushohen Wand aus Flammen gegenüber. Zehn Minuten später haben sie das Feuer gelöscht.
Feuerwehr 6 Die Feuerwehrmänner stehen einer haushohen Wand aus Flammen gegenüber. Zehn Minuten später haben sie das Feuer gelöscht.
Schaum bedeckt die Fahrzeuge und die Straße. Auch am Sonntagvormittag sind noch Reste davon am Fahrbahnrand zu sehen.
dpa 6 Schaum bedeckt die Fahrzeuge und die Straße. Auch am Sonntagvormittag sind noch Reste davon am Fahrbahnrand zu sehen.
Hier darf man nicht schneller als Tempo 60 fahren: Ein Polizist macht Aufnahmen vom Unfallort.
dpa 6 Hier darf man nicht schneller als Tempo 60 fahren: Ein Polizist macht Aufnahmen vom Unfallort.
Hier passierte der Unfall.
Google 6 Hier passierte der Unfall.
An einer Kreuzung prallte das Taxi in einen liegen gebliebenen Reisebus und fing Feuer.
Gaulke 6 An einer Kreuzung prallte das Taxi in einen liegen gebliebenen Reisebus und fing Feuer.

Neuhausen - Für vier junge Leute endet eine Taxifahrt in der Nacht zum Sonntag in einer Katastrophe. Eine 23-Jährige wird tödlich verletzt, eine 17-Jährige schwebt in Lebensgefahr. Ihre Begleiter, zwei junge Männer (18, 19 Jahre alt) liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Auch der Taxifahrer ist in einer Klinik.

Die beiden jungen Frauen und ihre Begleiter wollten sicher nach Hause kommen – deshalb waren sie in ein Taxi gestiegen. Die Frauen setzten sich mit einem ihrer Begleiter nach hinten. Der vierte nahm vorne beim Fahrer (58) Platz. Zumindest von den beiden jungen Frauen gilt als sicher, dass sie sich in dem Taxi, einem Mercedes-Kombi, nicht anschnallten.

Der verheerende Unfall geschieht auf dem Georg-Brauchle-Ring stadteinwärts an der Abzweigung zur Landshuter Allee kurz vor der Brücke über die Dachauer Straße.

Während das Taxi mit den jungen Leuten in Richtung Innenstadt unterwegs ist, muss vor ihnen ein Busfahrer auf dem Georg-Brauchle-Ring anhalten. Der 34-Jährige merkt, dass es aus dem Heck seines leeren Omnibusses qualmt. Dann, vermutlich noch während der Fahrt, fällt auch die Elektronik aus. Die elektronische Anzeige, das Licht – nichts funktioniert mehr. Unmittelbar nach der Ausfahrt zur Landshuter Allee bringt der Fahrer den Bus an der rechten Fahrspur zum Stehen.

Der junge Mann steigt aus, sucht nach dem Warndreieck und will gerade ein Stück zurück gehen, um sein Pannenfahrzeug abzusichern, als das Taxi heran rast.

Warum sieht der Taxifahrer den Bus nicht? Die Unfallstelle ist mit Flutlichtern hell ausgeleuchtet. Auch der Nebel, der abends aufgezogen war, ist zu diesem Zeitpunkt in Neuhausen nicht mehr so stark, als dass er die Sicht stark behindern würde. Ist es der Rauch, der aus dem Heck des Busses aufsteigt? Oder ist der Taxifahrer abgelenkt, weil er mit etwas anderem beschäftigt ist?

Auf dem Mittleren Ring ist an dieser Stelle Tempo 60 erlaubt. Laut Polizei prallt das Taxi ungebremst auf den stehenden Bus.

Als die Feuerwehr am Unglücksort eintrifft, brennen der Bus und das Taxi bereits lichterloh. Die vier Fahrgäste und der Taxifahrer liegen unweit der beiden Fahrzeuge auf dem Boden. Der Busfahrer und Ersthelfer haben die Verletzten aus dem Taxi befreit.

Die beiden Frauen haben schwerste Kopfverletzungen. Die 23-Jährige atmet nicht mehr. Sie kann zunächst noch reanimiert werden. Doch sie stirbt wenig später im Krankenhaus. Die 17-Jährige schwebt in akuter Lebensgefahr, hieß es gestern.

Der Busfahrer steht unter Schock. Er wird von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams betreut. Die Unfallstelle muss in beiden Richtungen für fast vier Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 150.000 Euro.

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