Hofbräuhaus: Vom Preuhaus zum Staatseigentum

Die Geschichte des Hofbräuhauses ist bewegt: Brauchte der Herzog erst nur Bier für seinen Hof, kommen heute tausende Touristen, um am Platzl eine Maß und Schweinsbraten zu genießen.  
von  az

Die Geschichte des Hofbräuhauses ist bewegt: Brauchte der Herzog erst nur Bier für seinen Hof, kommen heute tausende Touristen, um am Platzl eine Maß und Schweinsbraten zu genießen.

München - Bier war im Bayern des 16. Jahrhunderts das Getränk der Stunde am Hof. Doch eine eigene Brauerei hatte Herzog Wilhelm V. nicht. Tafelbier wurde aus Nürnberg, Sachsen oder Hannover importiert, bis 1589 Wilhelm nach „ain aigen Preuhaus“ verlangte.

Im Alten Hof angesiedelt, zog Hofbräu 1808 ans Platzl. König Ludwig wollte es sogar privatisieren – eine heftige Debatte entbrannte in München. 1852 wurde Hofbräu Eigentum des Staates Und ist es bis heute.

1896 zog die Brauerei an den Wiener Platz. Max Littmann baute das Gebäude am Platzl zu einer Gaststätte um. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus schwer beschädigt, vor allem der große Festsaal, durch dessen Decke sich eine Bombe bohrte.

1958 wurde der Saal wiederaufgebaut. Einen Tag nach Fertigstellung darf die Polizei in dem neuen Raum feiern. Doch es kommt zum Brand. Der Saal brennt völlig aus. Heute werden bis zu 5000 Maß ausgeschenkt. An Touris, Zuagroaste und Einheimische.

 

 

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