Hochwasser-Bilder: Isar vorher und nachher
Die braunen Wassermassen sind verschwunden, die Wiesen an der Isar grünen – und die Radwege sind wieder frei. Ein Speichersee hat die Stadt vor schlimmerem Hochwasser bewahrt.
München - Isar, du Scheinheilige! Als wäre nichts gewesen liegen die Flussauen jetzt da, es grünt und plätschert friedlich. Von den braunen Wassermassen ist nichts mehr zu sehen. München hat das Hochwasser hinter sich.
Dabei stand der Flusspegel vor drei Tagen noch bei über 4,30 Meter. Radwege, Wiesen und kleine Bäume waren vom Wasser verschluckt. Jetzt sind es nur noch 2,43 Meter, und der Pegel sinkt weiter.
Die Wiesen kommen wieder zum Vorschein, und die Radler können wieder durch die Auen fetzen. Dass es ihre Stadt nicht noch mehr geflutet hat, haben die Münchner dem Sylvensteinspeicher zu verdanken. Dort wurde das Wasser zurückgehalten: Etwa 580.000 Liter Wasser pro Sekunde flossen zeitweise in den Speicher, abgelassen wurden nie mehr als 220.000 Liter pro Sekunde. Die Abflussmenge wird jetzt weiter gesenkt, das überschüssige Wasser nach und nach abgelassen.
Das ist also das Geheimnis der scheinheiligen Isar.
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