Hochhaus-Visionen: So hätte München heute auch aussehen können

München, eine Wolkenkratzer-Stadt! So hätte es auch kommen können. Die AZ wirft zum Abschluss der Hochhaus-Serie einen Blick zurück auf unglaubliche Visionen.
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Stadtarchiv München 6
Gigantomanie aus der NS-Zeit: So plante Albert Speer die Stadt.
Stadtarchiv München 6 Gigantomanie aus der NS-Zeit: So plante Albert Speer die Stadt.
Geplantes Hochhaus auf dem Knorr-Gelände in Moosach.
Müller Reimann Architekten 6 Geplantes Hochhaus auf dem Knorr-Gelände in Moosach.
Entwurf für die neue Paketposthalle mit ihren 155 Meter hohen Türmen.
Visualisierung: Herzog & Meuron 6 Entwurf für die neue Paketposthalle mit ihren 155 Meter hohen Türmen.
Geplanter Neubau in Bogenhausen.
Aika Schluchtmann Architekten 6 Geplanter Neubau in Bogenhausen.
Vorn der Stachus, hinten Hochklötze. Und mittendrin: die Frauenkirche.
Stadtarchiv München 6 Vorn der Stachus, hinten Hochklötze. Und mittendrin: die Frauenkirche.

München - Die Frauenkirche – zwei Türmchen, die fast verschwinden unter den mächtigen Bauten außen herum. Was wäre heute los in der Stadt, sollte jemand fordern, was um 1930 eine Vision für München war.

Karl Valentin: "Es beginnt schon zu neuyorkeln"

Humorist Karl Valentin fand es schon damals wenig witzig. In seinem Archiv finden sich kuriose Zukunftsvision für eine Stadt mit Wolkenkratzern – wie das große Foto auf dieser Seite. Es beginne schon zu "neuyorkeln", vermerkte Valentin. Und tatsächlich: Die Bilder, die heute im Stadtarchiv schlummern, erinnern nur ganz am Rande an das sehr niedrige München, das wir heute kennen.

Vorn der Stachus, hinten Hochklötze. Und mittendrin: die Frauenkirche.
Vorn der Stachus, hinten Hochklötze. Und mittendrin: die Frauenkirche. © Stadtarchiv München

Dabei hätte es immer wieder auch ganz anders kommen können, mit der Gestalt der Münchner Innenstadt. Man betrachte nur die größenwahnsinnigen Visionen der Nazis, von Adolf Hitler persönlich und Adolf Speer. Sie wollten etwa einen riesigen neuen Hauptbahnhof bauen. Nahe der Friedenheimer Brücke sollte er unter einer 141 Meter hohen, aus der Schalterhalle herauswachsenden, mit Aluminium bedeckten Kuppel entstehen. Dazu kam es nicht.

Werden in München wieder mehr Hochhäuser gebaut?

Und nach 1945 baute München mit wenigen Ausnahmen – etwa dem Olympiapark – meist vorsichtig. Nun könnte wieder Bewegung reinkommen in die Diskussion. Wie berichtet, könnten einigermaßen zentral wieder höhere Häuser gebaut werden. Mit einer New-Yorkisierung, wie sie Valentin fürchtete, hat das freilich wenig zu tun. Die Frauenkirche werden die Münchner weiter nicht mühsam suchen müssen.

Sehen Sie weitere Bilder in unserer Bildergalerie.

Lesen Sie hier: Das Pharao-Haus - Ein ganz besonderer Wohnblock in München

Lesen Sie auch: Neuperlach - Die Stadt vor der großen Stadt

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