Hoch hinaus: Die 10 höchsten Gebäude Münchens

München – Wie hoch geht es in der Stadt? Meistens nicht sehr. Die Übersicht über Münchens zehn höchste Gebäude zeigt: Hier bleibt man gerne um oder unter den 100 Metern. Dafür finden sich auf der Liste auch überraschende Hochhäuser.
Die zehn höchsten Gebäude Münchens im Überblick
- Uptown
- Highlight Towers
- HVB-Tower
- SV Hochhaus
- BMW-Vierzylinder
- ADAC-Zentrale
- Olympia Tower
- Seniorenwohnen Westpark
- Werk4
- Münchner Tor
1. Uptown: 146m

Für 300 Millionen Euro bis 2004 erbaut, ist das Uptown, das gerne auch O2-Tower genannt wird, das höchste Haus der Stadt. 38 Geschosse erhebt sich das Gebäude über Moosach. Schon zu seiner Planungszeit war es umstritten. Die Architektur wurde als "anspruchslos" bezeichnet, der Turm als "Vierkantbolzen". Alt-OB Georg Kronawitter (SPD) war das Gebäude ein Dorn im Auge. Es war wohl eines der Gründe, warum er seine Initiative für eine Hochhaus-Obergrenze ins Leben gerufen hat.
2. Highlight Towers: 126m

Auch Münchens zweithöchste Türme sind aus dem Jahr 2004, also kurz vor dem Hochhausentscheid geplant worden. 33 Etagen hat der höhere Teil. Geplant haben den 170-Millionen-Bau in der Parkstadt Schwabing US-Architekten.

3. HVB-Tower: 114m

Dieses Hochhaus steht seit 2006 unter Denkmalschutz und ist damit eines der jüngsten Baudenkmäler der Stadt. Erdacht hat es das Münchner Architektenpaar Bea und Walther Betz. Fertig wurde es 1981.
4. SV Hochhaus: 104m

Eigentlich war das Hochhaus in Berg am Laim, in dem die Kollegen der "SZ" arbeiten, mit 145 m geplant. Weil zuvor der Hochhaus-Entscheid die 99-Meter-Linie eingezogen hat, wurde es niedriger. Fertig seit 2008.
5. BMW-Vierzylinder: 101m

Das markante Gebäude ist ein Kind der 70er: 1973 eingeweiht, war seine Form in der Zeit revolutionär. Die einzelnen Bürogeschosse wurden am Boden vorbereitet und dann hochgezogen.
6. ADAC-Zentrale: 92m

Die Fassade dieses im Jahr 2004 fertiggestellten Baus ist wirklich außergewöhnlich. Das liegt nicht nur an der geschwungenen Architektur, sondern auch an der farblichen Gestaltung. Fünf Geschosse bilden einen Sockelbau, aus dem sich dann wiederum ein Turm mit 18 Stockwerken erhebt. Das Gebäude bildet so mit dem nebenan stehenden, deutlich schlichteren Hochhaus des Fraunhofer-Instituts einen markanten Hochpunkt an der S-Bahnstrecke 7 beim Heimeranplatz. 300 Millionen Euro hat sich der ADAC seine Zentrale kosten lassen. Und hielt auch an ihr fest, als der Autoclub 2014 in einer Krise war und Bescheidenheit gelobte.
7. Olympia Tower: 88m

Das Haus gehört zum Ensemble der Olympischen Spiele '72, direkt an der U-Bahn. Einst war es die IOC-Verwaltungszentrale, inzwischen kann man hier möbliert auf Zeit wohnen (30 m2 für 1.180 Euro warm).
8. Seniorenwohnen Westpark: 87m

Architektonisch eher zweckmäßig als innovativ ist das Haus an der Westendstraße, in dem ein Seniorenheim untergebracht ist. Gebaut wurde es 1972 mit 25 Geschossen. Vielleicht das wegen seiner Unscheinbarkeit überraschendste Hochhaus in den Top 10.
9. Werk4: 86m

Man sieht es nicht, aber dieses Haus beherbergt ein Kartoffelsilo. Denn das Werk4 im Werksviertel Mitte (in dem auch das Adina-Hotel untergebracht ist, in dem die AZ-Podiumsdiskussion, s.o., stattfinden wird) wurde um das noch aus Pfanni-Zeiten stammende Haus-Relikt herumgebaut. Im Kartoffelsilo kann weiter geklettert werden. Erst im vergangenen Jahr ist das Hochhaus fertiggestellt worden. In ihm findet man neben dem Hotel auch ein Hostel in den unteren Stockwerken.
10. Münchner Tor: 85m

Der Name dieses Hauses erklärt sich mit seiner Nachbarschaft. Zusammen mit den Highlight Towers bildet dieses Gebäude nämlich eine Art Tor am Mittleren Ring in Schwabing. Geplant haben das eher schlicht gehaltene Gebäude Allmann Sattler Wappner. Das Gebäude ist nach Aussage des Büros ein "klarer Abschluss einer schlangenförmigen Bebauung der Umgebung". Fertiggestellt wurde es 2003.