Hitzeschäden: Muss München schmelzende Trambahngleise fürchten?

In Karlsruhe musste für zwei Tage der Trambahnverkehr eingestellt werden, weil teerähnliches Verfüllmaterial flüssig geworden war. Was die MVG für München sagt.
von  Lukas Schauer
Die Trambahnen in München sind wetterfest, sagt die MVG. (Symbolbild)
Die Trambahnen in München sind wetterfest, sagt die MVG. (Symbolbild) © Fabian Nitschmann/dpa

München/Karlsruhe - Zwei Tage lang ging gar nichts mehr in Karlsruhe: In der badischen Stadt musste der Trambahnverkehr am Dienstag und Mittwoch eingestellt werden, weil Füllmaterial in den Schienen flüssig geworden war.

Hitzeschaden bei Tram in Karlsruhe

Wie die "Badischen Neueste Nachrichten" berichten, war  teerartiges Vergussmaterial aufgrund der tagelangen Hitze in der Stadt flüssig geworden und in die Schienen geraten. Das zähflüssige und klebrige Material verteilte sich dann über die Radreifen der Bahnen auf weitere Gleisabschnitte. Die Stadtwerke mussten den Verkehr einstellen, tausende Fahrgäste waren betroffen.

Hitzeschäden bei der Tram, ist das auch ein Szenario, was in München denkbar ist? Auch hier registrieren die Meteorologen schließlich in den letzten Jahren immer mehr Hitzeperioden.

MVG: München Tram ist wetterfest

Der Sprecher der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), Johannes Boos, sagt zur AZ:  "Die Tram München ist grundsätzlich 'wetterfest' für den Betrieb bei allen hierzulande vorherrschenden Temperaturen ausgelegt." Genaueres zu dem Vorfall in Karlsruhe stehe außerdem noch nicht fest, sodass die MVG die spezifische Situation nicht bewerten könne.

Man stehe aber natürlich im steten Austausch mit anderen Verkehrsunternehmen, um genau solche Erfahrungen auszutauschen um im Zweifel präventiv tätig werden zu können.

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