Hitzerekord: 33 Grad!
Der Donnerstag ist der bisher heißeste des Jahres – der Sommer scheint endlich da zu sein. Gerade pünktlich zum Start der WM
MÜNCHEN Blanke Beine, Flip-Flops, Mini-Röcke – endlich ist der Sommer da! Erst hat er uns so lange warten lassen, jetzt kommt er mit voller Wucht. Heute steht der erste Hitzerekord an: 33 Grad im Schatten prophezeien die Wetterfrösche für München, der bisher heißeste Tag des Jahres.
Während gestern bei 26 bis 30 Grad noch ein leichter Wind für etwas Abkühlung sorgte, soll es heute drückend schwül werden. „Der perfekte Freibad-Tag“, so Karsten Brandt vom Wetterservice „Donnerwetter“. Ob Schüler hitzefrei bekommen, entscheidet jeder Schulleiter eigenverantwortlich.
Dieses Mal ist es kein Hoch, sondern ein Tief namens Doris, das uns den Hitzerekord beschert. Doris liegt über Spanien und Frankreich und sorgt dort für ungewöhnlich kühle 15 bis 18 Grad. „Auf der Vorderseite des Tiefs wird die heiße marokkanische Luft angezapft. Sie zieht ohne größere Umwege zu uns“, erläutert Meteorologe Peter Hinteregger von Meteomedia. Die Folge sind Föhnstürme in den Alpen, im Chiemgau wird es mit 34 Grad richtig tropisch.
Wohl dem, der jetzt frei hat. Doch sogar in kurzen Mittagspausen zwischen Schule, Uni oder Büro lässt sich Ferienfeeling erleben: Verkäuferin Ludmilla Deibert (31) legte sich am rauschenden Lenbachbrunnen in die Sonne. „Wenn ich die Augen schließe, hört es sich fast so an, als wäre ich am Meer.“ Die Studenten Katharina (Lebensmittelchemie) und Tobias (Chemie) beendeten ihre Vorlesungen eher und gönnten sich unter dem sanften Sprühregen am Stachus-Brunnen ein Eis. Nebenan sprangen Schüler vor ihrem Nachmittagsunterricht quietschend durch die Fontänen.
Auch zum WM-Start am Freitag soll es heiß bleiben: 30 Grad, ab nachmittags steigt allerdings das Schauer-Risiko. Schwere Gewitter sehen die Meteorologen aber bisher nicht voraus. Dem Public Viewing dürfte nichts im Wege stehen!
Zum Wochenende kühlt es ab: Wetterprofi Brandt sagt einen Sonne-Wolken-Mix und 23 Grad für Samstag voraus. Am Sonntag wird’s wohl auch krachen. Fürs Public Viewing gilt: „Je näher am Alpenrand, umso wahrscheinlicher sind schwere Gewitter.“ job
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