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Historischer Glockenturm in Flammen: 15 Verletzte nach Feuer in Münchner Seniorenheim

Großbrand an Heiligabend: Im Senioren- und Pflegeheim Vincentinum in München geriet der Dachstuhl samt historischem Glockenturm in Flammen. Die Feuerwehr kämpfte bis in die Nacht gegen das verheerende Feuer.
André Wagner |
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Flammen und dicker Rauch sind über dem Vincentinum zu sehen.
Flammen und dicker Rauch sind über dem Vincentinum zu sehen. © privat

München - Im Senioren- und Pflegeheim Vincentinum in der Oettingenstraße, nahe dem Englischen Garten, ist an Heiligabend ein Großbrand ausgebrochen. Innerhalb kürzester Zeit standen Teile des Dachstuhles und der historische Glockenturm in Brand. Die Löscharbeiten zogen sich bis tief in die Nacht hinein.

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Wie die Feuerwehr bei X (vormals Twitter)  und auch auf AZ-Anfrage bekanntgab, handelte es sich um einen Brand des Dachstuhls, auch der Glockenturm stand in Flammen. Weshalb das Feuer ausbrach, ist derzeit noch nicht bekannt.

Pflegeheim brennt – Feuerwehr mit 120 Einsatzkräften vor Ort

Schon von Weitem waren die Flammen und eine große Rauchsäule über dem denkmalgeschützten Gebäude zu sehen. Die Feuerwehr war mit 120 Einsatzkräften vor Ort, mit fünf Drehleitern wurde versucht, den Flammen Herr zu werden. 

Teile des Dachstuhls und der Glockenturm stehen in Flammen.
Teile des Dachstuhls und der Glockenturm stehen in Flammen. © privat

Seniorenheim Vincentinum in Flammen – innerhalb kürzester Zeit zum Großbrand entwickelt

Auch eine Flugdrohne der Feuerwehr war im Einsatz. Laut den Angaben der Feuerwehr wurde sofort ein Löschangriff von außen über Drehleiter und ein Innenangriff vorgenommen. Mehrere Strahlrohre sollen zum Einsatz gekommen sein. 

Zeitgleich wurde mit der Räumung des betroffenen Gebäudeteils begonnen und die teilweise gehbehinderten Personen aus ihren Zimmern gerettet. Auch das Personal des Seniorenheims und Besucher unterstützten bei der Rettung der Bewohner.

Die Feuerwehr konnte 60 Personen aus dem Vincentinum evakuieren. Sie konnten in einem nicht betroffenen Teil des Gebäudes sowie einem Bürogebäude untergebracht werden. 

Nachlöscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht

Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Dachgeschoss nicht mehr verhindert werden. Innerhalb kürzester Zeit standen Teile des Dachstuhles und der historische Glockenturm in Brand. Mehrere Atemschutztrupps gingen in den brennenden Dachboden vor und kämpften unter schwierigsten Bedingungen gegen die Flammen.

Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr zogen sich bis spät in die Nacht hinein.
Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr zogen sich bis spät in die Nacht hinein. © Berufsfeuerwehr München

Weitere Drehleitern seien von außen eingesetzt worden. So konnte eine Brandausbreitung auf das gesamte Dach des Gebäudes verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis weit in die Nacht hin, da Teile des Daches geöffnet werden mussten und die Blechfassade am historischen Glockenturm entfernt werden musste. 

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15 Menschen wurden verletzt

Nach Angaben der Münchner Feuerwehr wurden 15 Menschen verletzt und in Münchner Kliniken transportiert. Die evakuierten Bewohner kamen bei Verwandten unter oder wurden in andere Einrichtungen gebracht.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis weit in die Nacht hin, da Teile des Daches geöffnet werden mussten und die Blechfassade am historischen Glockenturm entfernt werden musste.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis weit in die Nacht hin, da Teile des Daches geöffnet werden mussten und die Blechfassade am historischen Glockenturm entfernt werden musste. © privat

Der betroffene Gebäudeteil ist bis auf weiteres unbewohnbar. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können vonseiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MadridistaMUC am 25.12.2024 16:34 Uhr / Bewertung:

    Da war doch ganz sicher ne Kerze im Spiel. Hätte sehr böse enden können.

  • gubr am 26.12.2024 06:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MadridistaMUC

    Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr hoch. Trotzdem kann es auch was anderes sein.

  • Wendeltreppe am 26.12.2024 08:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MadridistaMUC

    Ihr "ganz sicher" ist das gewohnte, im voraus posaunte Panikmacher-Argument. Das Ergebnis zu den Ermittlungen der realen (Brand-)Experten ist letztlich maßgebend.

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