Hilfsarbeiter wird aus Frust zum Feuerteufel

Er suchte sich ein kriminelles Ventil für den Frust über seinen Chef: Ein 45-Jähriger legte in Moosach insgesamt 20 Brände. Bei seiner Festnahme war er mehr als geständig - und zeigte der Polizei noch unbekannte Tatorte.
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Bei einem Einsatz in Krumbach zog sich eine Feuerwehrfrau eine Gehirnerschütterung zu.
dpa Bei einem Einsatz in Krumbach zog sich eine Feuerwehrfrau eine Gehirnerschütterung zu.

MÜNCHEN - Er suchte sich ein kriminelles Ventil für den Frust über seinen Chef: Ein 45-Jähriger legte in Moosach insgesamt 20 Brände. Bei seiner Festnahme war er mehr als geständig - und zeigte der Polizei noch unbekannte Tatorte.

Aus Frust über seinen strengen Chef und die miese Bezahlung in seinem Job wurde ein 45-Jähriger aus Moosach zum Feuerteufel. Er zündete in den vergangenen Wochen rund 20 Recyclingcontainer an, bis er jetzt von der Polizei erwischt wurde.

Der 45-Jährige fühlte sich von seinem Chef schikaniert und ausgenützt. Immer wenn ihn der Frust überkam, schlich der Hilfsarbeiter nachts in seiner Nachbarschaft durch die Straßen und legte Feuer. Immer wieder gingen Recyclingcontainer in Moosach in Flammen auf. Mehrmals schlug der Brandstifter in der Karlingerstraße zu. Am 24. April wurde der Mann dabei von einem Zeugen beobachtet. Wie es der Zufall so will, lief der Zeuge dem Verdächtigen am nächsten Morgen beim Bäcker erneut über den Weg. Die Polizei nahm den Hilfsarbeiter fest.

Der 45-Jährige legte sofort ein Geständnis ab. Dabei erzählte er den Beamten, dass er in den vergangenen Wochen rund 20 Container in seiner Nachbarschaft angezündet hat. Sachschaden: 10 000 Euro. Bereitwillig zeigte er den Ermittlern alle angezündeten Container, einige davon waren der Polizei noch gar nicht bekannt.

rah

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