Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in München: Stadt stockt finanzielle Mittel auf
München - 12.000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen werden in München bleiben, schätzt die Staatsregierung. Um sie angemessen versorgen und unterstützen zu können, stockt die Stadt nun die Mittel auf. In den nächsten zwei Jahren werden weitere 12,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Erste Leichtbauhalle in München in Betrieb
Derzeit errichtet die Stadt zudem Leichtbauhallen, um Geflüchtete dort unterzubringen. Sie entstehen in der Hachinger-Bach-Straße, der Hansastraße, der Kronstadter Straße und der Gerty-Spies-Straße. In der Halle in der Kronstadter Straße wurden nach Angaben der Stadt am Mittwoch die ersten Menschen untergebracht. Hier gibt es 100 Bettenplätze. Die Leichtbauhalle in der Hansastraße mit einer Kapazität von 170 Bettplätzen wird voraussichtlich ab Ende dieser Woche belegt.
Nach Wunsch von Grün-Rot sollen diese Zelte und auch die Hallen, in denen jetzt noch viele Ukrainer schlafen, nach und nach durch "geeigneteren Wohnraum" ersetzt werden. Die Leichtbauhallen seien jedoch nur "eine Übergangslösung", heißt es. Denn vor allem im Winter würden diese Hallen keine "angemessene Unterkunft" darstellen.
Ebenfalls gefördert wird der Caritas Infopoint am Hauptbahnhof mit einer Million Euro, das Kulturzentrum Gorod erhält 144.000 Euro.
Neue Anlaufstelle für Ukraine-Flüchtlinge am Starnberger Flügelbahnhof
Zudem richtet die Stadt auf Initiative der CSU-Fraktion eine neue Anlaufstelle am Starnberger Flügelbahnhof ein. Hier soll ein erster Kontakt zwischen den Geflüchteten und Helfern sowie Behörden der Stadt erfolgen. Auch der Caritas-Infopoint ist dort künftig zu finden.
"Viele Geflüchtete haben Grauenhaftes erlebt. Das Mindeste, was wir ihnen bieten können, ist ein sicherer und freundlicher Empfang in unserer Stadt. Wir freuen uns, wenn das neue Ankunftszentrum am Starnberger Flügelbahnhof dazu einen Beitrag leistet", sagt Stadtärtin Alexandra Gaßmann zur Umsetzung des Antrags.