Hier wird gewerkelt: Die Großbaustelle Hellabrunn

München - Bagger, Baukräne, Betonmischer – im östlichen Teil des Münchner Tierparks Hellabrunn wird derzeit gleich an mehreren Ecken und Enden gewerkelt: Die Sanierung des Elefantenhauses geht in die Endphase, im Polarium türmen sich Kiesberge und neben der Dschungelwelt entsteht ein asiatischer Pavillon.
Elefantenhaus: Seit 2013 wird das denkmalgeschützte Gebäude restauriert – diesen Sommer soll es wiedereröffnet werden. „Momentan befindet sich auf dem Elefantenhaus ein sogenanntes Notdach, damit die Innenarbeiten auch im Winter weitergeführt werden können“, sagt Tierpark-Sprecherin Verena Wiemann.
Auf dem Bauplan stehen aktuell: Innenputzarbeiten, die Gestaltung der Rabitzdecken sowie Lüftungs- und Elektroarbeiten. Auf der Außenanlage wird das Badebecken der Dickhäuter betoniert.
Polarium: Im Spätsommer vergangenen Jahres zogen zehn der beliebten Kalifornischen Seelöwen in den Zoo Emmen (Niederlande) sowie den polnischen SeaPark Sarbsk.
Nur eine Seniorin blieb in Hellabrunn: die 24-jährige „Goldie“. „Einen Umzug in ihrem Alter, verbunden mit der Eingewöhnung an einen neuen Ort, wollten wir ihr nicht zumuten“, sagt Verena Wiemann. „Goldie“ lebt jetzt im Robben-Kindergarten mit jungen Mähnenrobben zusammen. „Das funktioniert wunderbar.“
Seit dem Auszug der Seelöwen wird das Polarium umgestaltet, 2017 soll es fertig sein. Dann werden dort Polarfüchse, Pinguine und Mähnenrobben leben – aber keine Kalifornischen Seelöwen mehr. Außer Goldie, natürlich.
Der asiatischer Kiosk: Die Imbissbude neben der Löwen-Anlage ist vor kurzem verschwunden. Aber nicht für immer: In Hellabrunn will man das Profil des Geo-Zoos wieder schärfen.
Das bedeutet, dass die Tierarten wieder mehr gemäß ihrer geografischen Herkunft angeordnet werden sollen. Weil der Kiosk im Parkteil „Asien“ steht, wird es dort in wenigen Monaten entsprechende Speisen geben.
Oberhalb ist zudem eine Aussichtsterrasse geplant, sowie gemütliche Sitzpavillons für kleine Gruppen vor dem Schildkröten-Außengehege.