Hier sind die 21 kostenlosen Hotspots in München
Bayern will beim "digitalen Aufbruch" ganz vorne mitmischen. Dazu soll es möglichst viele Hotspots geben. In vier Jahren soll jede Gemeinde und jede staatliche Einrichtung einen haben. In München finden sich bereits 21 öffentliche Hotspots. Wir verraten, wo sie sind.
München - Bis zum Jahr 2020 soll es doppelt so viele frei zugängliche Internet-Zugänge, sogenannte Hotspots, im Freistaat geben wie ursprünglich geplant - nämlich 20.000 statt 10.000. Das kündigte Finanzminister Markus Söder am Donnerstag an.
Insbesondere sollen 2000 touristische Punkte mit Hotspots ausgestattet werden, über die sich Nutzer von Smartphones, Tablets und Laptops kabellos ins Internet einwählen können. Und auch Unis und Hochschulen bekommen ein offenes "BayernWLAN". Von diesen Punkten hat die Landeshauptstadt bereits jetzt einige zu bieten und tatsächlich finden sich schon heute 21 freie Hotspots über das Stadtgebiet verteilt.
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Die Stadt hatte gemeinsam mit den Stadtwerken München das kostenlose offentliche WLAN-Angebot zuletzt im Oktober 2015 um sieben neue Spots erweitert. Das Angebot für Unterwegs-Surfer gab es anfangs am Marienplatz, Odeonsplatz, Sendlinger Tor, Karlsplatz Stachus, Marienhof, Orleansplatz, Lehel, Harras, Münchner Freiheit, Wettersteinplatz, Giesing, Rotkreuzplatz, Neuperlach Zentrum und Deutsches Museum.
Auch am Coubertinplatz im Olympiapark, am Hauptbahnhof, Hohenzollernplatz, Königsplatz, Kolumbusplatz, Mangfallplatz und am Willy-Brandt-Platz in der Messestadt West kann seit 2015 im M-WLAN gesurft werden. Eine Karte mit allen Hotspots gibt es hier.
Wer sich in das drahtlose Netz einwählt, muss die Nutzungsbedingungen akzeptieren und kann dann gratis ohne Registrierung das Internet nutzen. Mit dem Ausbau des "BayernWLAN" wird das öffentliche Internet der Stadt zukünftig noch dichter geknüpft.
"BayernWLAN" für die Bavaria und das Hofbräuhaus
Bereits geplant für das "BayernWLAN" waren 8000 Hotspots in allen rund 2000 bayerischen Gemeinden sowie 2000 Hotspots in staatlichen Behörden. Neu ist, dass nun auch 1000 staatliche und 1000 kommunale touristische Punkte ausgestattet werden sollen, neben dem Schloss Neuschwanstein weitere staatliche Schlösser und Gärten, etwa die Residenz, der Englische Garten und die Bavaria in München, aber auch die Walhalla oder Burg Trausnitz.
Sogar das Hofbräuhaus soll einen staatlichen WLAN-Zugang bekommen. Ebenfalls ausgerüstet werden sollen - nach Schiffen der staatlichen Seenschifffahrt - nun auch Anlegestellen an Ammersee, Starnberger See, Tegernsee und Chiemsee. Darüber hinaus können Kommunen und Landkreise touristische Ziele benennen, die der Freistaat mit einem Hotspot ausstattet.
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Bayernweit soll der Zugang einheitlich sein, so dass sich die Geräte bei verschiedenen Hotspots automatisch anmelden. "Man braucht keine Registrierung, keine Anmeldung, keine Passwörter", betonte Söder am Donnerstag. Die Kosten für die Einrichtung der Hotspots trägt der Freistaat, für den Betrieb müssen die Kommunen aufkommen.
Genau das kritisierte umgehend die Landtags-SPD: "Mit der bloßen Einrichtung von Hotspots ist es nicht getan. Die laufenden Kosten für Betrieb und Wartung bürdet Herr Söder den Kommunen und Hochschulen auf", klagte die wirtschaftspolitische Sprecherin Annette Karl. "Der Freistaat müsste sich nach meiner Auffassung daran zumindest beteiligen."