Hier entstehen spannende Wohnprojekte

Ob in Schwabing oder am Harthof: Diese geförderten Wohnungen sind schick.
Sophie Anfang |
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Am Ackermannbogen haben gewofag udn GWG zusammen gebaut.
3 Am Ackermannbogen haben gewofag udn GWG zusammen gebaut.
Im Wilhelmine-Lübke-Haus wohnen zu 55 Prozent Senioren.
anf 3 Im Wilhelmine-Lübke-Haus wohnen zu 55 Prozent Senioren.
Die GWG modernisiert die Harthof-Siedlung Schritt für Schritt.
anf 3 Die GWG modernisiert die Harthof-Siedlung Schritt für Schritt.

München - Grau, trist, architektonisch zum Gähnen langweilig – so kennt man sozialen Wohnungsbau. Vier Neubauprojekte der städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG zeigen, dass es auch anders geht. Die AZ stellt sie vor:

Domagk Park

Direkt am Frankfurter Ring wohnen, das klingt erst einmal wenig attraktiv. Im Domagk-Park auf dem ehemaligen Gelände der Funkkaserne hat man kreativ versucht, das Lärm- und Feinstaubproblem in den Griff zu bekommen. Vier der fünf Häuser sind U-förmig angelegt. Zur Straße hin schirmen die Gebäuderiegel auf 400 Meter den Straßenlärm ab. Die Wohnungen sind gen Süden zu den Innenhöfen orientiert. Im nordöstlichen Teil ist das Gebäude in L-Form geplant und schützt so das Quartier vor Geräuschbelästigung.

297 Wohnungen baut die Gewofag in dem neuen Quartier, 272 davon sind bereits fertig und bezogen. Das letzte Gebäude soll ab Frühjahr bewohnt werden. Hier werden 25 Sozial- und 199 Studentenwohnungen mit 23 Quadratmetern, eigenem Bad und Küche entstehen. Vermieten wird die das Studentenwerk für 200 Euro Kaltmiete. „So etwas hätte ich auch gerne gehabt, als ich Student war“, sagt Robert Zengler von der Gewofag.

Noch ist das Neubaugebiet nicht gerade in einer urbanen Gegend gelegen. Damit es trotzdem nicht zu einsam wird, ist in dem Quartier auch ein Nachbarschaftstreff eingerichtet und eine Quartierswerkstatt geplant.

Ackermannbogen

Mit Blick auf den Olympiaturm, einer Dachterrasse mit Spielplatz und vielen Bäumen macht das Gemeinschaftsprojekt von Gefowag und GWG viel mehr her, als man von sozialem Wohnungsbau erwartet. 105 Wohnungen sind hier entstanden, in den nächsten Monaten sollen auch die letzten Bagger verschwinden. Zehn Wohnungen werden für das Projekt „Wohnen im Viertel“ genutzt, das pflegebedürftigen Menschen einen barrierefreien Wohnraum und ein Beratungsbüro eines ambulanten Dienstes bietet.

In einem Gebäudetrakt ist ein Supermarkt untergebracht, auf der Dachfläche ist ein kleiner Park mit Spielplatz entstanden.

Wilhelmine- Lübke-Haus

Den Namen hat der Neubau von dem Altenheim geerbt, das einst am Reinmarplatz in Neuhausen stand. Das alte Gebäude wurde abgerissen, auf der Fläche ist ein neuer Gebäuderiegel mit 75 Wohnungen entstanden. 55 Prozent davon werden an Senioren vergeben – so bleibt die Tradition des Ortes gewahrt. Schön für die Bewohner: Die Etagenwohnungen sind durch Laubengänge verbunden. Hier passt auch ein Tisch hin, wenn man sich einmal mit den Nachbarn zusammensetzen will. Im Erdgeschoss befinden sich ein Nachbarschaftstreff und das Begegnungszentrum der Arbeiterwohlfahrt. Ein kleiner Neubau im Hof beherbergt eine Kita.

Die Gewofag hat den Neubau so geplant, dass er direkt an die Siedlung an der Dantestraße anschließt. So entsteht ein geräumiger Innenhof.

Siedlung am Harthof

Die meisten Häuser stammen aus den 40er Jahren und entsprechen heutigen Standards nicht mehr. Seit 2004 reißt die GWG nach und nach die zweigeschossigen Altbauten ab und ersetzt sie durch vierstöckige. Bis 2025 entstehen so 745 Wohnungen. Die derzeitigen Bewohner bekommen eine Ersatzwohnung gestellt.

Wichtig für die Bauherren: Ein Markenzeichen der Siedlung sind die bunten Hauswände. Das soll so bleiben, die Neubauten sind quietschgrün oder leuchtend orange.

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