Herzenstat: Asamoah besucht zwei Mädchen im Krankenhaus

Vor der lebenswichtigen Herz-Operation besucht der ehemalige Fußballer Asamoah zwei Mädchen im Krankenhaus.
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Ex-Profi Gerald Asamoah (rechts) mit Binta aus Gambia und Vater Musa.
Sigi Müller Ex-Profi Gerald Asamoah (rechts) mit Binta aus Gambia und Vater Musa.

München - Bei ihm wurde der Herzfehler entdeckt, da war Gerald Asamoah bereits 19 Jahre alt und schon Fußballprofi. Seitdem muss er täglich Tabletten nehmen. Bei den beiden kleinen Patientinnen, die er im Deutschen Herzzentrum trifft, reicht das nicht.

Die zweijährige Fermosi aus Äthiopien vergräbt ihr Gesicht im T-Shirt ihrer Mutter und kuschelt sich an sie, als Asamoah sie begrüßen will. "Sie mag mich nicht", sagt der ehemalige deutsche Nationalspieler und lacht. Er ist extra nach München gekommen für diese Herzensangelegenheit.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Fermosi hat seit ihrer Geburt nur eine Herzkammer. "Da kann man schlecht zwei daraus machen", erklärt Prof. Peter Ewert, Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie. Deshalb muss die Kammer entlastet werden, damit das Blut ausreichend gesättigt wird.

Asamoahs Stiftung unterstützt herzkranke Fermosi

Schon im vergangenen Jahr kam Fermosi nach München, doch damals war sie zu klein für den Eingriff am Herzen. Dass dieser überhaupt möglich ist, hat das kleine Mädchen Ex-Bundesliga-Star Gerald Asamoah zu verdanken. Seine Stiftung unterstützt die Operationen von Fermosi und die neunjährige Binta mit jeweils 10.000 Euro. Zusammen kosten die Eingriffe 100.000 Euro. 

Binta sitzt im Rollstuhl. Die Neunjährige ist kaum belastbar, hat drei große Löcher in ihrer Herzkammer. Ein schwieriger Eingriff, den das Deutsche Herzzentrum nur selten vornimmt. Ohne ihn wäre Binta wohl immer an den Rollstuhl gebunden. So kann sie das Krankenhaus voraussichtlich Anfang Januar verlassen. "Ich will etwas zurückgeben", sagt Asamoah. Damit Binta für ihr Herz bald auch nur noch Tabletten nehmen muss.

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