Herrmann: Fahrradverkehr soll gestärkt werden

Bayern setzt auf Fahrradfahrer: Der Freistaat will den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent steigern.  
von  dpa
Bayern will verstärkt auf den Ausbau des Fahrradverkehrs setzen.
Bayern will verstärkt auf den Ausbau des Fahrradverkehrs setzen. © dpa

Bayern setzt auf Fahrradfahrer: Der Freistaat will den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bis zum Jahr 2025 auf 20 Prozent steigern.

München -  Das sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag auf der Reise- und Freizeitmesse f.re.e. in München. "Das ist ein ehrgeiziges Ziel, das durchaus erreicht werden kann." 2008 lag der Wert des Radverkehrsanteils in Bayern noch bei gut zehn Prozent.

400 Millionen sollen investiert werden

Ein wichtiges Ziel des "Radverkehrsprogramms Bayern 2025" ist ein durchgängiges Radverkehrsnetz mit entsprechender Beschilderung. 400 Millionen Euro will der Freistaat dabei bis 2025 in den Ausbau der Radwege entlang von Bundes- und Staatsstraßen investieren. Auch der Fahrradtourismus soll gestärkt werden.

An Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sollen jährlich bis zu 4000 Stellplätze neu gebaut oder bestehende verbessert werden. Zudem rücken Radschnellwege sowie die Nutzung von E-Bikes und Pedelecs immer mehr in den Vordergrund.

Um die Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung zu senken, will Bayern die Verkehrssicherheitsarbeit für den Radverkehr erhöhen.

Die Zahl solcher Unfälle stieg laut Herrmann zuletzt auf mehr als 16 000 an. Im Jahr 2016 starben 68 Fahrradfahrer bei Verkehrsunfällen - 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Von einer Helmpflicht hält der Innenminister aber weiterhin wenig. Der Trend zum Helm sei da. "Ich setze auf die Menschen, die von sich aus so klug sind, Helm zu tragen", so Herrmann.

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