Herrmann bezeichnet Aktion der Klimaaktivisten als "hirnlos"
Der Polizei sei es gelungen, zwei Aktivisten bereits nach dem Eindringen in den Sicherheitsbereich vor der Nordbahn des Flughafens festzunehmen. Sechs weitere Personen seien vorläufig festgenommen worden, nachdem sie sich vorübergehend auf Rollwegen zur nördlichen und südlichen Startbahn festgeklebt hätten. Die Polizei ermittele wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr sowie weiterer Straftaten bei allen acht Festgenommenen. Der Strafrahmen liege bei bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe, betonte Herrmann.
Der Flugverkehr sei von 5.19 Uhr bis 6.55 Uhr aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt gewesen. Um 7.19 Uhr habe nach der Nordbahn auch die Südbahn wieder vollständig freigegeben werden können. Bei der Festnahme hätten zwei Aktivisten Widerstand geleistet und die Polizeibeamten körperlich angegangen.
Auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) kritisierte das Vorgehen der Klimaaktivisten. Er forderte, die Verursacher für den wirtschaftlichen Schaden zur Verantwortung zu ziehen. "Wer den Menschen den hart verdienten Urlaub verdirbt und andere Menschen in Gefahr bringt, braucht keine Vorträge über Moral halten", erklärte Bernreiter.
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