Herrchen klagt gegen 2000 Euro Hundesteuer

Weil Rottweilerhündin „Mona“ ein Kampfhund ist fallen 2000 Euro Hundesteuer an. Dagegen klagen die Besitzer vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München.
von  Torsten Huber
Rottweilerhündin "Mona".
Rottweilerhündin "Mona". © privat

Weil Rottweilerhündin „Mona“ ein Kampfhund ist. Dagegen klagen die Besitzer vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München.

München - Rottweilerhündin „Mona“ (3) ist bereits in zweiter Instanz vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht Streitgegenstand. Die Frage: Sind 2000 Euro jährliche Hundesteuer, die die Gemeinde Bad Kohlgrub von Herrchen Wolfgang (66) und Frauchen Margit S. (56) erhebt, gerechtfertig?

Nur weil „Mona“ ein Kampfhund ist? Trotz Negativbescheinigung, die besagt, dass der Hund nicht aggressiv ist, fordert die Gemeinde das Geld. Halter, deren Vierbeiner nicht auf der Gefahrenliste stehen, zahlen dagegen 75 Euro im Jahr. Rentner Wolfgang S. sagt vor Gericht : „Wir haben den Hund deshalb zurück ins Tierheim gegeben.“

Selbst der Senat empfindet die Steuer als sehr hoch. Claus Reichinger vom Münchner Tierheim sagt: „Das ist ein großen Problem für uns. Immer mehr Gemeinden erhöhen die Steuer. Die Besitzer geben die Hunde dann bei uns ab. Bei uns werden es immer mehr.“

Von 150 Heim- sind 35 Kampfhunde. In München zahlt man als Negativ-Kampfhundehalter wie jeder Hundebesitzer 100 Euro. Bei Gefahr 800 Euro. Bad Kohlgrub will mit der hohen Steuer erreichen, dass es in der Gemeinde keinen Kampfhund gibt. Das Urteil kommt am Freitag.

 

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