Hellabrunn: Neues Zuhause für die Pelikane

Küken (fast hautnah) schlüpfen sehen, den beeindruckenden Rosapelikanen beim Füttern ihres graubraun gefiederten Nachwuchses zuschauen und aus nächster Nähe ihre Flügelspannweite bestaunen: Die neugestaltete Anlage in Hellabrunn macht interessante Einblicke ins Leben der Pelikane möglich.
München - 16 ausgewachsene Rosapelikane und drei Jungtiere tummeln sich auf einer Insel. Stünde man nicht mitten im Münchner Tierpark, könnte man fast meinen, in einem Sumpfgebiet Afrikas zu stehen. Hellabrunnn-Gäste merken kaum, wo der Besucherbereich endet und die Anlage der Pelikane beginnt. Denn durch eine geschickte Neugestaltung der Umgebung sind die Übergänge fließend und es entsteht der Eindruck, dass Tierwelt und Besucherraum eins sind.
Die am Mittwoch fertiggestellte neue Pelikananlage setzt neue Akzente in der Zooarchitektur, wie Zoodirektor Rasem Baban erläutert: „Meine Vision ist es, die Zooarchitektur weiterzuentwickeln und neue Wege zu finden, Tiere für unsere Besucher erlebbar zu machen. Bei der Pelikan-Anlage testen wir nun ein von uns neu entwickeltes Rückhaltesystem, das Maßstäbe setzen könnte: Zwischen sechs Meter hohen Holzmasten sind Nylonseile gespannt, die – ohne dass dies ins Auge fällt – die Anlage der Pelikane nach oben hin abgrenzen. Außerdem wirken die Anlage selbst und der umliegende Besucherbereich mithilfe von gärtnerischen Umgestaltungen noch natürlicher und ansprechender.“
Innerhalb von nur vier Wochen ist die Pelikan-Anlage komplett in Eigenleistung der Hellabrunner Gärtnerei umgestaltet worden.