Hellabrunn: Elefant Ludwig wird Fernsehstar

Ein BR-Film zeigt heute eine Dokumentation über die ersten Monate der beiden Hellabrunner Elefantenbabys. Den Drehplan haben die Tiere quasi selbst bestimmt.
Myriam Siegert |
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Der kleine Elefanten-Bulle Ludwig bekommt jetzt eine eigene Sendung.
Petra Schramek Der kleine Elefanten-Bulle Ludwig bekommt jetzt eine eigene Sendung.

Ein BR-Film zeigt heute eine Dokumentation über die ersten Monate der beiden Hellabrunner Elefantenbabys. Den Drehplan haben die Tiere quasi selbst bestimmt.

München - Er kugelt durch den Sand, badet im Schlamm und trinkt bei seiner Mutter. Ludwig, der kleine Hellabrunner Elefant, ist schon ein echter Entertainer. „Der hat nur Blödsinn im Kopf“, kommentiert einer der Pfleger. Jetzt wird Ludwig Fernsehstar – zusammen mit seiner kleinen Halbschwester.

Das Bayerische Fernsehen hat die Elefantenkinder in ihren ersten Monaten mit der Kamera begleitet. Der Film „Ludwig und seine Schwester – Die Elefantenbabys von Hellabrunn“ ist heute Abend um 20.15 Uhr im BR zu sehen.

Der Film bringt die Elefanten so nah, wie Zoobesucher selten an sie herankommen. Von der mit Aufregung erwarteten Geburt Ludwigs bis zum ersten Treffen der Halbgeschwister im Dezember sind die Zuschauer hautnah mit dabei.

„Die Dreharbeiten waren wirklich spannend“, sagt BR-Redakteurin Sabine Reeh. Über Monate hat das Filmteam die Entwicklungen verfolgt. Jederzeit auf Abruf - auch nachts. So hat das noch namenlose Elefantenmädchen Pfleger und Filmteam überrascht, als es im Oktober fast zwei Monate zu früh auf die Welt kam.

Aus Zeitgründen – und um die Tiere nicht zu stören, konnte das Team nicht die ganze Zeit vor Ort sein. Auch durfte nur ein kleiner Kreis von Menschen in die direkte Nähe der Tiere. Die Pfleger verständigten die Filmer, wenn etwas passierte. Oder griffen selbst zur Kamera. „Die Elefanten bestimmen, was als nächstes passiert“, sagt Reeh. „Zum Beispiel, wann die Kleinen der Leitkuh vorgestellt werden.“ Für einen Tierfilm gibt es keinen Drehplan.

So war der Film schon abgedreht, Regisseur Felix Heidinger saß schon im Schnitt, als er von dem bevorstehende ersten Treffen der Mini-Elefanten hörte. Also packte er seine Kamera und fuhr nochmal in den Zoo.

„Es ist aber nicht nur ein niedlicher Film über Tierbabys geworden“, sagt Reeh. Weil Heidinger professioneller Tierfilmer und Biologe ist, erfährt der Zuschauer auch viel über die Strukturen in einer Elefantenherde und die Bemühungen um eine artgerechte und naturnahe Haltung der Zootiere.

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