Heizen in München wird deutlich teurer: Nebenkosten-Explosion droht

München - Manche Erhebungen gehen davon aus, dass die Mieten in München zuletzt nicht mehr so stark angestiegen sind wie in den vergangenen Jahren. Ob das für Mieter aber eine ernsthafte Entlastung bedeutet, ist fraglich. Denn die Nebenkosten drohen aktuell zu explodieren. Einer Erhebung des Portals Immowelt.de zufolge, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, sind die Heizkosten in München besonders hoch.
Deutschland-Vergleich: Heizkosten in München am teuersten
Mit durchschnittlich 117 Euro (für eine 90-Quadratmeter-Wohnung) liegt die Stadt auf Platz 1 vor Dresden (108 Euro). In Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Nürnberg zahlen Mieter 99 Euro, in Düsseldorf nur 72. Die durchschnittliche Münchner Warmmiete inklusive der 117 Euro beziffert Immowelt.de aktuell auf 1.764 Euro.
Und es dürfte noch schlimmer kommen: Wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs hält Immowelt eine Verdopplung der Heizkosten für denkbar.
In diesem Szenario würde sich die durchschnittliche Gesamtmiete in München auf 1.881 Euro (inklusive dann 234 Euro Heizkosten) erhöhen: ein Anstieg der Wohnkosten um sieben Prozent.