Heftige Unwetter in München: 240 Einsätze!

Peitschender Regen, Donner, Sturm: Die Münchner Feuerwehr musste in der Nacht zum Freitag 240-mal ausrücken. Zahlreiche Keller liefen voll. Es entstand ein Millionenschaden.
München - In München wurden mehrere Unterführungen, Straßen und Keller überflutet. Die Feuerwehr rückte bis zum Morgen 160 Mal aus. Im Stadtteil Bogenhausen geriet der Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses in Brand. Rund 100 Einsatzkräfte brachten 20 Bewohner der umliegenden Häuser in Sicherheit. Der Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Im Brudermühltunnel wurde durch die Wassermassen ein Gullideckel angehoben. Laut Polizei kam es dort zu mehreren Unfällen, weil Autos gegen den Deckel prallten.
Vor allem die Feuerwehr kam bei dem starken Unwetter ins Schwitzen: Lesen Sie hier den Pressebericht:
Um 21 Uhr zog eine Unwetterfront über das Münchner Stadtgebiet. Daraufhin gingen vermehrt Notrufe bei der Integrierten Leitstelle München ein. Zu 260 Einsätzen wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert. (heute 11:00 Uhr) Hauptsächlich handelte es sich um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen.
Einige Bäume wurden aufgrund der starken Niederschläge beschädigt. Als herausragender Einsatz ist ein Wasserschaden in der Blumenstraße zu erwähnen. Hier waren etwa 150 Kubikmeter Wasser in den Keller eingedrungen.
Die Absaugmaßnahmen erschwerte, dass sich im Keller die Hauptverteilung für den ganzen Gebäudekomplex befand, die von Mitarbeitern der Stadwerke München abgeschaltet werden musste. Anwohner waren von dieser Maßnahme nicht betroffen. Der entstandenen Sachschaden der nächtlichen Einsätze kann von Seiten der Feuerwehr nicht geschätzt werden.