Hausparty in München läuft aus dem Ruder: Gäste flüchten vor Polizei aufs Dach

München - Sieben Männer und fünf Frauen feierten in der Nacht auf Sonntag in einem Mietshaus in der Ganghoferstraße in Untersendling. Nachbarn riefen gegen 1.30 Uhr die Polizei, weil ihnen der Lärm zu viel wurde.
Als die Beamten an der Tür klingelten, machten sich einige der Partygäste davon. Sie kletterten auf das Dach des Gebäudes und versuchten sich dort vor den Beamten zu verstecken. Die Feuerwehr rückte mit einem Drehleiterfahrzeug an, da hatten die Partygäste aber schon wieder das Dach verlassen.
Drogendelikte und Sachbeschädigung auf Party
Die Polizei beendete die Party. Da es in der Wohnung nach Marihuana roch, suchten die Beamten nach Drogen und fanden einige Gramm Haschisch und Marihuana. Der Mieter (25) wurden wegen eines Drogenvergehens angezeigt. Seine Gäste im Alter von 20 bis 30 Jahren wurden wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Zudem ergaben Ermittlungen vor Ort, dass es während der Party zu einem Streit unter den Anwesenden gekommen ist. Ein 30-Jähriger sollte die Wohnung verlassen, aus Wut schlug er von außen gegen die Wohnungstür, wodurch diese beschädigt wurde. Die Polizei schätzt den Schaden auf 1.000 Euro, der 30-Jährige wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Polizei bringt renitenten Partygast auf die Wache
Bereits in der Nacht zuvor hat die Polizei eine Privatparty in München aufgelöst. Insgesamt 13 Personen (acht Männer und fünf Frauen) feierten gemeinsam in einer Wohnung in der Schellingstraße. Laut Polizei verhielten sie sich den Beamten gegenüber "sehr unkooperativ", von allen wurden die Personalien aufgenommen. Sie alle wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und mussten die Wohnung anschließend verlassen.
Ein 26-Jähriger, der partout nicht seine Personalien nennen wollte und sich laut Polizei äußerst aggressiv verhielt, wurde von den Beamten zu Boden gebracht und gefesselt. Anschließend kam er mit auf die Wache in der Maxvorstadt. Dort wurden letztendlich seine Personalien festgestellt, danach durfte er die Polizeiinspektion wieder verlassen.