Haushalt: München muss weniger Schulden machen als gedacht

München - Der Saldo aus der laufenden Verwaltungstätigkeit fällt deutlich besser aus, als dies im Haushaltsplan 2021 erwartet wurde, wie die Stadt am Montag mitteilte. Im Ergebnishaushalt steigen die ordentlichen Erträge von 6,92 Milliarden Euro um 669 Millionen Euro auf 7,59 Milliarden Euro.
Der Fehlbetrag im Ergebnishaushalt reduziert sich von 1,20 Milliarden Euro um 820 Millionen Euro auf 386 Millionen Euro - ein deutlicher Rückgang. Insgesamt reduziert sich das Haushaltsminus durch Mehreinnahmen und eine Minderung auf der Ausgabenseite auf rund 238 Millionen Euro.
Stadt muss weniger Schulden machen als geplant
Hauptursache hierfür sind gestiegene Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Und auch wenn die Nettoneuverschuldung so um 200 Millionen Euro reduziert werden kann, liegt sie mit nunmehr 1,162 Milliarden Euro immer noch "auf einem außergewöhnlich hohen Niveau", so die Stadtkämmerei.
Stadtkämmerer Christoph Frey: "Die Stadt München ist, was den Haushalt 2021 angeht, besser als erwartet durch die Krise gekommen. Wir profitieren jetzt auch von den vom Stadtrat frühzeitig beschlossenen Konsolidierungsmaßnahmen zur Haushaltssicherung. Trotzdem hat die Pandemie an den finanziellen Reserven ordentlich gezehrt und wir müssen weiter auf Sicht fahren. Die guten Zahlen bei der Gewerbesteuer 2021 reduzieren das Defizit, dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Haushaltssituation angespannt ist und, angesichts der geplanten Investitionen, auch bleiben wird."