Hauptbahnhof: Schüler fotografiert iPhone-Überfall
Ein dumpfer Schlag gegen in den Unterarm und schon war das iPhone weg. Am Hauptbahnhof wurde ein Schüler überfallen. Ein Freund machte ein Foto von dem Raub.
München - Das Opfer kniet am Fuß der Rolltreppe, der Täter unmittelbar hinter dem 18-Jährigen. Der Vorfall stammt schon aus dem Jahr 2010: Ein Schüler aus Borcken, der am 10. September auf Klassenfahrt in München war, ist wegen seines Mobiltelefons von Apple am Hauptbahnhof zum Opfer einer fiesen Attacke geworden. Die Polizei sucht den Täter jetzt anhand einer Aufnahme eines Klassenkameraden!
Nachdem er den vorangegangenen Abend, zusammen mit Schulfreunden auf dem Volksfest in Freising verbracht hatte, befand er sich, gegen 00.45 Uhr, zusammen mit mehreren Klassenkameraden auf dem Rückweg in die Jugendherberge, wie die Polizei berichtet.
Auf der Rolltreppe am Hauptbahnhof, zum Bahnsteig der Linie U1, erhielt der Schüler plötzlich einen heftigen Schlag in den Unterarm und einen Stoß gegen die Schulter, so dass er stürzte und ihm sein iPhone, das er in er Hand hatte, auf den Boden fiel. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, war sein Handy weg. Den Täter hatte der Schüler nicht gesehen.
Ein Klassenkamerad, der auf den Vorfall aufmerksam geworden war, holte geistesgegenwärtig seine Kamera heraus und fotografierte die Situation. Auf dem Bild ist unmittelbar hinter dem knienden Geschädigten ein Mann zu sehen, bei dem es sich um den Täter handelt. Nachdem bislang alle durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen ohne Erfolg verliefen, erwirkte die Staatsanwaltschaft München I nunmehr einen Beschluss zur Lichtbildfahndung.
Täterbeschreibung:
Der unbekannte Räuber ist ca. 40 Jahre alt, kräftig, hat ein rundes Gesicht und dunkle Haare. Bekleidet war er zur Tatzeit mit einem dunklen Sakko, einem weiß-dunkelkariertem Hemd und Jeans.
Zeugenaufruf:
Wer kennt die auf dem Lichtbild abgebildete Person? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
