Hauptbahnhof München: Eine neue S-Bahn-Station im Bau

Derzeit entsteht am Münchner Hauptbahnhof die Haltestelle für die Zweite Stammstrecke. Die AZ hat die Baustelle besucht, die Bahn erklärt den aktuellen Stand der Arbeiten.
Emily Engels, Daniel von Loeper |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine gigantische Baustelle für ein riesiges Projekt: Hier entsteht die Haltestelle "Hauptbahnhof" für die Zweite S-Bahn-Stammstrecke.
Daniel von Loeper 8 Eine gigantische Baustelle für ein riesiges Projekt: Hier entsteht die Haltestelle "Hauptbahnhof" für die Zweite S-Bahn-Stammstrecke.
Überall Bauzäune.
Daniel von Loeper 8 Überall Bauzäune.
Zahlreiche Kräne an der Stammstrecken-Baustelle.
Daniel von Loeper 8 Zahlreiche Kräne an der Stammstrecken-Baustelle.
Eine Schlitzfräswand arbeitet sich 60 Meter in die Tiefe.
Daniel von Loeper 8 Eine Schlitzfräswand arbeitet sich 60 Meter in die Tiefe.
Ein grüner Raupenkran hebt einen Stahlgitterkorb in den Schlitz ein.
Daniel von Loeper 8 Ein grüner Raupenkran hebt einen Stahlgitterkorb in den Schlitz ein.
Bis 2030 soll der Hauptbahnhof komplett erneuert sein.
Daniel von Loeper 8 Bis 2030 soll der Hauptbahnhof komplett erneuert sein.
Auch an den Tramgleisen wird aktuell gearbeitet.
Daniel von Loeper 8 Auch an den Tramgleisen wird aktuell gearbeitet.
Auch eine neue Radl-Garage soll gebaut werden.
Daniel von Loeper 8 Auch eine neue Radl-Garage soll gebaut werden.

München - Eine Schallschutzwand trennt die große Baustelle am Hauptbahnhof ab - und weist Fahrgästen den Weg zu den Gleisen. Die AZ hat einen Blick hinter die Abtrennung geworfen. Denn dort entsteht gerade die neue Haltestelle für die Zweite S-Bahn-Stammstrecke.

60 Meter tiefe Stahlbetonwand

"Derzeit findet hauptsächlich der Bau einer Schlitzwand statt", erklärt eine Sprecherin. Das ist eine 60 Meter tiefe Stahlbetonwand, welche zum einen die Außenhülle der neuen Station bildet und zum anderen die Baugrube gegen das Erdreich und das anstehende Grundwasser stabilisiert, erklärt die Sprecherin weiter.

Die Schlitzwand besteht aus 100 Stahlbetonlamellen von je 3,20 Meter Breite und je 1,50 Meter Dicke. Eine Schlitzwandfräse arbeitet sich in eine Tiefe von bis zu 60 Metern vor. Die Maschine gräbt einen Schlitz in den Boden. Dieser wird zunächst mit einer breiartigen Flüssigkeit aus Bentonit gefüllt, dann kommt ein Stahlgitter in den Schlitz.

Eine Schlitzfräswand arbeitet sich 60 Meter in die Tiefe.
Eine Schlitzfräswand arbeitet sich 60 Meter in die Tiefe. © Daniel von Loeper

Baustelle am Hauptbahnhof noch bis mindestens 2028

Dieses wird mit einem sogenannten Raupenkran eingehoben. Anschließend wird Beton eingefüllt, der Beton verdrängt das Bentonit und der Schlitz wird ein hartes Stück Wand. Die 100 Schlitze, mit Beton gefüllt, ergeben schließlich eine massive Wand im Boden.

Lesen Sie auch

Der erste Zug auf der Zweiten S-Bahn-Stammstrecke wird frühestens 2028 fahren. Bis dahin müssen die Münchner mit der Baustelle leben.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 01.11.2020 16:17 Uhr / Bewertung:

    Es wird mit Hochdruck gearbeitet, der Flughafen Berlin ist ja nun fertig und der Bahnhof Stuttgart wird 2035 in Betrieb genommen. Es kann ohne weiteres sein, daß Ihre Enkelkinder noch den "neuen" Münchner Hauptbahnhof erleben.

  • sunny1 am 25.10.2020 13:13 Uhr / Bewertung:

    2028...lol... noch lustiger die Neue Pinakothek die meines Wissens überhaupt keinen Fertigstellungstermin mehr angibt.. Man muss sich nicht wundern, wenn uns die Chinesen in allem überlegen sind.

  • Leserin am 23.10.2020 22:14 Uhr / Bewertung:

    Zeit ist's geworden. Zu lange wurde durchdiskutiert. Und beim Wachstum Münchens und den Planungs und Bauzeiten, verstehe ich nicht, warum nicht jetzt schon der Südring geplant wird. Wir werden bald feststellen, dass die S-Bahn mit 2 Stammstrecken auch nicht reicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.