Hauptbahnhof München: Bayern-Fan von Frau aus Fürstenfeldbruck zusammengeschlagen

Am Samstag gab es für Bayern-Fans viel zu feiern, immerhin wurde der HSV (mal wieder) aus der Allianz Arena geschossen. Eine junge Frau aus Bruck sah das anders und schlug zu.
von  Christoph Elzer
Endstation Bahnhofswache: Die Bundespolizei musste einen Fußballstreit unter Frauen schlichten. (Symbolfoto)
Endstation Bahnhofswache: Die Bundespolizei musste einen Fußballstreit unter Frauen schlichten. (Symbolfoto) © Bundespolizei

München - Gegen 23:40 Uhr stimmte eine 35-Jährige am Hauptbahnhof FCB-Fangesänge an, während sie mit ihren beiden Begleiterinnen (35 und 36 Jahre alt) von der Empore runter in Richtung Schalterhalle ging. Eine junge Frau aus Fürstenfeldbruck fühlte sich dadurch offenbar provoziert.

Die 21-Jährige machte der älteren Frau zunächst unmissverständlich klar, dass sie gefälligst den Mund halten solle und schüttet ihr dann noch einen Energydrink ins Gesicht. Schließlich schlug sie ihrem Opfer ins Gesicht so dass die Frau aus Untergiesing zu Boden ging. Zu diesem Zeitpunkt wurden zwei Männer auf den Streit aufmerksam und konnten schlimmeres verhindern.

Die Fürstenfeldbruckerin wollte ihr am Boden liegendes Opfer gerade erneut attackieren, als ein 23-jähriger Deutscher aus dem Münsterland und ein 39-jähriger in Laim lebender Kolumbianer die beiden Frauen voneinander trennte. Die hinzugerufene Bundespolizei beendete den Konflikt dann endgültig.

Auf der Dienststelle zeigte sich dann, dass drei der vier Frauen alkoholisiert waren: Bei der Angreiferin aus Fürstenfeldbruck wurden 1,51 Promille, bei dem 35-jährigen Bayern-Fan 1,75 Promille und bei einer ihrer Begleiterinnen 0,98 Promille gemessen.

Die 35-Jährige hatte von dem Schlag gegen den Kopf eine leicht blutende Wunden am Ohr, an den Stellen ihrer Piercings, davongetragen, musste aber nicht größer behandelt werden. Alle vier Frauen konnten die Wache nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Die 21-Jährige allerdings mit einer Strafanzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung im Gepäck.

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