Hauptbahnhof in München: Weißwurstdieb wird festgenommen

München - Am Mittwochmorgen, gegen 07.30 Uhr hat eine Mitarbeiterin der DB-Kantine am Münchner Hauptbahnhof die Bundespolizei alarmiert. Der Grund dafür war ein 33-Jähriger, ohne festen Wohnsitz, der mehrere Weißwürste entwendete.
Hauptbahnhof München: Mann reagiert aggressiv, weil er Weißwürste bezahlen soll
Der 33-jährige Wohnsitzlose holte sich am Mittwochmorgen vier Würste und biss einfach von ihnen ab. Als eine 66-jährige Mitarbeiterin der DB-Kantine ihn zur Zahlung aufforderte, reagierte er aggressiv und beleidigte und bedrohte sie. Eine weitere Mitarbeiterin rief daraufhin die Bundespolizei. Das veranlasste den 33-Jährigen dazu zu flüchten.
Auch die Einsatzkräfte schafften es nicht, den Mann zu beruhigen. Unter Protest führten die Polizeibeamten den Dieb an den Armen zur Polizeiwache. Dort griff er die Beamten von hinten an und versuchte ihnen Waffe sowie den Schlagstock zu entziehen.
Notarzteinsatz in der Polizeistelle: Weißwurstdieb schlägt Kopf an Zellentür
Wegen seines aggressiven Verhaltens brachten die Polizeibeamten den Mann zu Boden und fesselten ihn. Anschließend wurde es in eine Zelle gebracht, wo er seinen Kopf mehrmals gegen die Zellentür schlug und sich eine Kopfwunde zuzog.
Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes, wollte sich der Verletzte nicht helfen lassen. Das veranlasste den Notarzt dazu den Mann in ein Krankenhaus zu verlegen, wo die Platzwunde versorgt werden konnte. Von der Staatsanwaltschaft wurde außerdem eine Blutentnahme angeordnet.
Weißwurstdieb wird dem Haftrichter vorgeführt
Neben der Blutentnahme ordnete die Staatsanwaltschaft eine Haftrichtervorführung für den nächsten Tag an. Gegen den 33-Jährigen wird wegen Diebstahl, Beleidigung, Bedrohung, versuchte Körperverletzung, Widerstand und Angriff auf Polizeibeamte ermittelt.