Hauptbahnhof: Erster Schritt für einen Verbindungssteg

Für eine Verbindung über die Gleise am Münchner Hauptbahnhof: Der Freistaat Bayern hat der Bahn Geld gegeben – für die Vorplanung.
Emily Engels
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Der Freistaat hat der Bahn, für die Vorplanung eines Verbindungsstegs über die Gleise 11 bis 26, Geld gegeben.
Foto: imago/ZUMA Press (Symbolfoto) Der Freistaat hat der Bahn, für die Vorplanung eines Verbindungsstegs über die Gleise 11 bis 26, Geld gegeben.

München - Es ist eine langjährige Forderung vieler Fahrgäste sowie des Fahrgastverbandes Pro Bahn: Jetzt geht die Planung einer direkten Fußgänger-Verbindung zwischen Starnberger Flügelbahnhof und Holzkirchner Bahnhof einen Schritt voran - wenn auch nur einen kleinen.

Hauptbahnhof: Steg über Gleise 11 bis 26 geplant

Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) hat jetzt der Deutschen Bahn einen Fördermittelbescheid in Höhe von 265.000 Euro übergeben. Jedoch beinhaltet die Förderung lediglich die Vorplanung des Steges. "Reichhart will durch die Fördermittel den Bau einer Verbindung ankurbeln", sagt eine Sprecherin.

Bei der Verbindung soll es sich um einen Steg handeln, der über die Gleise 11 bis 26 führen würde. Bisher müssen Fahrgäste, die auf der Nordseite des Bahnhofs ankommen und auf die Südseite wollen, am Gleis 26 entlang in die Haupthalle gehen und dann am Gleis 11 wieder zurückgehen. Ein mühsamer Weg.

Hauptbahnhof-Steg: Kosten bisher unklar

Ein Steg, der auch an die einzelnen Gleise anknüpfen soll, wie es aus dem Verkehrsministerium heißt, würde auch Zeit sparen. Die Vorplanung, die der Freistaat durch die Fördersumme abdeckt, soll zudem klären, wie der Steg in den Starnberger Flügelbahnhof eingepasst werden kann. Denn der soll schließlich im Rahmen der Arbeiten am Bahnhof ebenfalls umgebaut werden. Auch soll durch die Vorplanung geklärt werden, wie viel der Bau des Steges insgesamt kosten wird. In einer Machbarkeitsstudie von vor zehn Jahren war von 8,5 Millionen Euro die Rede.

Inzwischen dürfte es sich aber um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. "Schon allein die Stahlpreise sind schließlich in den vergangenen zehn Jahren enorm gestiegen", sagt eine Sprecherin des Verkehrsministeriums. Die Bahn möchte sich erst nach Abschluss der Vorplanung zu etwaigen Kosten eines Bau äußern.

München: Täglich verschwindet ein Stück Hauptbahnhof

Fahrgastverband: "Es geht nicht schnell genug voran."

Und der Fahrgastverband Pro Bahn? Der freut sich zwar, dass es jetzt ein stückweit voran geht. Doch Sprecher Andreas Barth sagt: "Leider geht uns das Projekt insgesamt bei Weitem nicht schnell genug voran."

2015 habe es von Pro Bahn München eine Petition gegeben, 2016 habe das Verkehrsministerium dann nach einem Landtagsbeschluss zugesichert, die Vorplanung zu fördern. Erst jetzt, drei Jahre später, sei der Bescheid da.

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