Hat Josef S. mit Massaker geprahlt?

Neue Beweise im Prozess gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Josef S.: Ein ehemaliger Mitarbeiter hat den Angeklagten schwer belastet. Der Zeuge sagte aus, sein früherer Chef habe sich mehrfach mit der Tötung von 14 Menschen in Italien gebrüstet
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MÜNCHEN - Neue Beweise im Prozess gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Josef S.: Ein ehemaliger Mitarbeiter hat den Angeklagten schwer belastet. Der Zeuge sagte aus, sein früherer Chef habe sich mehrfach mit der Tötung von 14 Menschen in Italien gebrüstet

Im Kriegsverbrecherprozess gegen den 90 Jahre alten ehemaligen Wehrmachtsoffizier und Gebirgsjäger Josef S. hat ein Zeuge den Angeklagten schwer belastet. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Ex-Schreinereibetreibers aus Ottobrunn bei München sagte am Donnerstag vor dem Landgericht München, sein früherer Chef habe sich mehrfach mit der Tötung von 14 Menschen in Italien gebrüstet.

Josef S. soll das Massaker angeordnet haben

Laut Anklage soll der frühere Gebirgsjäger Josef S. im Juni 1944 einen Rachemord an 14 Italienern nach einem Partisanen-Überfall auf drei deutsche Soldaten mitorganisiert haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen Wehrmachtsoldaten auf der Suche nach Partisanen zunächst vier Menschen erschossen haben.

Außerdem sollen sie elf weitere Italiener in ein Bauernhaus getrieben, dieses verriegelt und mit Dynamit in die Luft gesprengt haben. Josef S. soll damals als Kommandant die Sprengung des Hauses befohlen haben. Nur ein damals 15-jähriger Jugendlicher überlebte das Massaker. Dem früheren Gebirgsjäger Josef S. droht eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.

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