Hat Christine Haderthauer gelogen?

Neue Anschuldigungen um Modellauto-Deals: Christine Haderthauer hat den Landtag womöglich getäuscht
München - In der Affäre um den Handel mit Modellautos der Luxusklasse gibt es neue Vorwürfe gegen die Chefin der Bayerischen Staatskanzlei, Christine Haderthauer (CSU). Wie das Magazin "Spiegel" berichtet, hat Haderthauer offenbar den Landtag getäuscht.
Dort sollte sie auf Anfrage der SPD ihre Rolle in der Modellbaufirma „Sapor-Modelltechnik GdBR“ klären. Die Firma lässt Modellautos von Straftätern in Haft bauen und verkauft die Modelle dann teuer.
Die Staatsregierung teilte auf die Anfrage hin mit, dass die Geschäftsführung der Firma „von Anfang an (1993) und durchgehend bis 2008“ Haderthauers Mann Hubert ausgeübt habe.
Dokumente, die der AZ vorliegen (s. rechts), zeigen aber: Haderthauer bat ihre Mitgesellschafter 1993 darum, eine Vollmacht zur Geschäftführung zu erhalten. Am 7. Oktober 1993 wurde diese ausgestellt.