Hass auf Tagestouristen? Friedensgipfel im München-Oberland-Streit

Miesbachs Landrat, OB Dieter Reiter und die Tourismus-Verbände wollen gemeinsam für Verständnis sorgen.
von  Lukas Schauer
Der Schliersee ist ein beliebter Ausflugsort für Tagestouristen.
Der Schliersee ist ein beliebter Ausflugsort für Tagestouristen. © Imago

München - Zuletzt gab es Spannungen zwischen Münchner Ausflüglern im Umland und den betroffenen Regionen - von "München-Hass" war ab und an gar die Rede.

Darum haben unter anderem Miesbachs Landrat Olaf von Löwis (CSU), Münchens OB Dieter Reiter (SPD) und der Präsident des Verbands Tourismus Oberbayern-München (TOM), Klaus Stöttner (CSU), am Donnerstag über die Zukunft des Tagestourismus gesprochen.

Reiter betonte, Stadt und Land profitierten wechselseitig voneinander. Er werbe "um Verständnis für das Erholungsbedürfnis" der Münchner im Alpenvorland. Reiter verwies auch auf den "wirtschaftlichen Beitrag" des Tourismus, "von dem ein Teil der Betroffenen profitiert".

Ärger um Ausflugstouristen: Reiter wirbt für Miteinander

Gleichzeitig müssten sich die Tagestouristen natürlich rücksichtsvoll gegenüber Bewohnern und Natur verhalten, so der Münchner OB.  "Es muss mehr gegenseitige Rücksichtnahme geben, dazu reicht es oft schon, sich in die Lage des anderen zu versetzen", sagte Reiter.

Künftig werde eine Task Force - bestehend aus TOM, Tourismus-Initiative München und der Europäischen Metropolregion München - Ideen entwickeln, damit beide Seiten "wieder mehr Verständnis füreinander aufbringen", so das Landratsamt Miesbach.

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