Hasch und Koks: Drogenkonsum auf der Wiesn

Die Drogenfahnder haben auf der Wiesn einiges zu tun gehabt. Auffällig waren zwar in der Hauptsache Hasch-rauchende Italiener, Spanier und Schweizer. Vereinzelt fanden die Beamten aber auch Kokain und Amphetamine.
von  Abendzeitung
Ein junger Mann raucht einen Joint.
Ein junger Mann raucht einen Joint. © dpa

MÜNCHEN - Die Drogenfahnder haben auf der Wiesn einiges zu tun gehabt. Auffällig waren zwar in der Hauptsache Hasch-rauchende Italiener, Spanier und Schweizer. Vereinzelt fanden die Beamten aber auch Kokain und Amphetamine.

Wie auch bereits in den Jahren zuvor wurden durch das Rauschgiftdezernat der Münchner Kriminalpolizei anlässlich des Oktoberfestes auf der Wiesn vielfache Einsätze zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität durchgeführt. Hauptsächlich italienische, spanische und schweizerische Touristen waren es, die an den sonnigen Wiesntagen im Bereich des Hügels hinter den Bierzelten oder an der Bavaria bei der Herstellung oder beim Rauchen von Haschisch- und Marihuanajoints angetroffen wurden. In wenigen Fällen konnten an dieser Örtlichkeit auch Wiesnbesucher beim Konsumieren von Kokain oder Amphetamin angetroffen und festgenommen werden.

Bei den anschließenden Durchsuchungen der jeweiligen Personen wurden weitere geringe Mengen an Cannabisprodukten aufgefunden. Wie auch in den Jahren zuvor konnten vereinzelte Zeltbesucher wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz, in diesen Fällen handelt es sich jeweils um den Besitz von Kokain, vorläufig festgenommen werden. Überwiegend handelt es sich bei den Festgenommenen um in Deutschland und Österreich lebende Männer.

Insgesamt wurden während der Wiesnzeit 2009 73 Personen wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt, wobei es sich ausschließlich um konsumnahe Delikte handelte. Bis auf eine Ausnahme konnten sämtliche Beschuldigte nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. Ein 29-jähriger Münchner, der zunächst wegen des Besitzes von 0,2 Gramm Kokain vorläufig festgenommen worden war, versuchte einen Bekannten mittels SMS zu warnen und wollte ihn auffordern, in der Wohnung deponierte Betäubungsmittel beiseite zu schaffen. Dies wurde jedoch von Polizeibeamten verhindert.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden dann insgesamt 230 Gramm Marihuana, 3,65 Gramm Kokain sowie ein Gramm Haschisch und eine Feinwaage aufgefunden und sichergestellt. Insgesamt wurden bei den durchgeführten Wiesneinsätzen 8,9 Gramm Kokain, 0,2 Gramm Amphetamin, 42 Joints, 24,2 Haschisch und 8,9 Gramm Marihuana sichergestellt werden. Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 6.465 Euro wurden von den Beschuldigten einbehalten.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.