Hanns-Seidel-Stiftung prüft Spionage-Verdacht gegen Ex-Mitarbeiter

Ein heute 74-Jähriger Stiftungsmitarbeiter soll für den BND und chinesische Geheimdienste gespitzelt haben.
AZ, dpa |
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Nach den Enthüllungen über das Jahrzehnte lange Ausspionieren fremder Staaten durch die Geheimdienste BND und CIA verlangen Parlamentsabgeordnete in Deutschland und der Schweiz Aufklärung.
Wolfgang Kumm/dpa/dpa Nach den Enthüllungen über das Jahrzehnte lange Ausspionieren fremder Staaten durch die Geheimdienste BND und CIA verlangen Parlamentsabgeordnete in Deutschland und der Schweiz Aufklärung.

München - Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung prüft Spionage-Vorwürfe gegen einen früheren Mitarbeiter.

"Wir werden die Behauptung, dass ein ehemaliger Mitarbeiter für den BND und chinesische Dienste gearbeitet haben soll, einer intensiven Untersuchung unterziehen", teilte die Stiftung am Samstag in München mit. Zuvor hatte "tagesschau.de" berichtet, die Bundesanwaltschaft ermittle gegen einen 74-Jährigen und dessen Ehefrau wegen Spionage für den chinesischen Geheimdienst.

Das bayerischen Landeskriminalamt, das in dem Zusammenhang Durchsuchungen durchgeführt haben soll, konnte sich am Samstag auf Anfrage zunächst nicht zur Sache äußern.

Spionage-Affäre: Hanns-Seidel-Stiftung hatte "keinerlei Kenntnis"

"Von den viele Jahre zurückliegenden Vorgängen hatte die Stiftung bis zur heutigen Berichterstattung keinerlei Kenntnis", teilte die Hanns-Seidel-Stiftung am Samstag mit. Sie stehe "im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung, hieß es in der Mitteilung.

"Ein möglicher Missbrauch durch nachrichtendienstliche Aktivitäten ist für uns absolut inakzeptabel." Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, "würde dies ganz erhebliche Befremdung bei uns auslösen und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen". Die Stiftung sicherte den Ermittlungsbehörden ihre Kooperation zu.

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