Hamm-Brücher trauert um ihren Mann
Die Münchner Ehrenbürgerin Hildegard Hamm-Brücher trauert um ihren Mann: Der ehemalige Gesundheitsreferent Erwin Hamm starb am 3. Februar im Alter von 98 Jahren.
MÜNCHEN Hildegard Hamm-Brücher in Trauer: Erwin Hamm starb jetzt im Alter von 98 Jahren – „nach einem langen und erfüllten Leben“, so seine Hinterblieben.
„Mit Erwin Hamm verliert die bayerische Landeshauptstadt einen der letzten Repräsentanten der Münchner Kommunalpolitik der ersten Stunde nach Ende des schrecklichen Krieges, der mit Mut, Tatkraft und Weitblick zum Wiederaufbau des Gemeinwesens beigetragen hat“, schrieb OB Christian Ude (SPD) gestern in seinem Kondolenzbrief an die Familie des Verstorbenen.
Ganze Kraft für die Sicherung der sozialen Systeme
In den ersten Jahren nach dem Krieg war das CSU-Mitglied Hamm als Leiter des Wohlfahrtsreferats, später viele Jahre an der Spitze des ehemaligen Betriebs- und Krankenhausreferats tätig. „Er hat“, so der Oberbürgermeister, „seine ganze Kraft für die Sicherung der sozialen Systeme und das Gesundheitswesen in unserer Stadt, das heute mitführend in Deutschland ist, eingesetzt“. 1974 zog sich der Referent in den Ruhestand zurück.
Was an dem promovierten Juristen besonders in Erinnerung blieb: „Er war witzig, tolerant und liberal“, erinnert sich der langjährige AZ-Kommunal-Berichterstatter Alois Segerer. Und diese gelebte Liberalität schlug wohl auch den Bogen zu seiner Frau Hildegard, die von 1948 bis 1954 für die FDP im Münchner Stadtrat saß, ehe sie eine bundesweite Polit-Karriere machte. Ihre Kinder Florian und Verena wurden 1955 und 1959 geboren.
Die Beerdigung findet am Freitag um 11 Uhr, im alten Teil des Waldfriedhofs statt.
hu
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