Hakenkreuze und SS-Runen in München: Staatsschutz ermittelt

Im Münchner Osten besudeln Unbekannte Brückenpfeiler und eine Lärmschutzwand über eine Fläche von über 30 Metern mit verbotenen Zeichen und Parolen. Waren Rechtsextreme am Werk?
von  Hüseyin Ince
Am nordwestlichen Eck des Messegeländes ist die Adresse "An der Point".
Am nordwestlichen Eck des Messegeländes ist die Adresse "An der Point". © imago/Sven Simon

München - Es muss über das Wochenende passiert sein. Ein Anrufer hat am Montagmorgen gegen 8.30 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem ihm extremistische Schmierschriften aufgefallen waren. Der Mann war zu dem Zeitpunkt gerade An der Point im Münchner Stadtteil Trudering-Riem unterwegs. 

Parolen wie White Boys oder White Power

Die Schmierereien sind offenbar massiv. Laut Münchner Polizei erstrecken sie sich über 30 Meter hinweg. Betroffen sind ein Brückenpfeiler, Laternen sowie vor allem eine Lärmschutzwand.

Die Unbekannten haben Bezug auf die NS-Zeit genommen. Sie hinterließen Hakenkreuze, SS-Runen und auch vereinzelt Parolen wie White Boys oder White Power.  Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 1700 Euro Reinigungskosten. Der Staatsschutz ermittelt. 


Die Beamten bitten um sachdienliche Hinweise unter Telefon 089/29100. 

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