Gutachten zur Donnersbergerbrücke: Die Zeit drängt

Neuhausen - Es ist kompliziert: Im Juli 2020 waren die Planungen einer Untertunnelung der Landshuter Allee durch einen Haushaltsbeschluss eingestellt worden, in einem nachgeschobenen Antrag der Stadtratsfraktionen der Grünen und SPD sollte ein Gesamtkonzept entwickelt werden.
Landshuter Allee: Felix Meyer (FDP) spricht von "Nicht-Konzept"
Weil auch die "Einhausung" vom Tisch ist, blieben nur die Pläne für die Lärmschutzwand an der Borstei: Die wird wohl bis Sommer 2025 kommen. Mit dem 5,50 Meter hohen Schutzwall könnte man den Lärmpegel um bis zu elf dB(A) reduzieren.
Die FDP Neuhausen-Nymphenburg reagiert enttäuscht: Das sogenannte Gesamtkonzept verdiene den Namen hinten und vorne nicht. "Es ist ein Nicht-Konzept", sagt Felix Meyer, Vorsitzender der FDP Neuhausen-Nymphenburg und Mitglied des BA 9 Neuhausen-Nymphenburg.

Gutachten: Donnersbergerbrücke durch einen Neubau ersetzen
Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, nimmt das Baureferat immerhin die Planungen für die sicherheitstechnische Nachrüstung und Instandsetzung des bestehenden Tunnels wieder auf.
Im Gesamtkonzept zur Landshuter Allee steckt auch ein Gutachten des Münchner Ingenieursbüros Zilch + Müller Ingenieure zur für den Münchner Verkehr unerlässlichen Donnersbergerbrücke. Mit dem Gutachten beschäftigt sich der Bauausschuss des Stadtrats an diesem Dienstag. Es sieht vor, die Überführung in spätestens zehn bis 15 Jahren durch einen Neubau zu ersetzen.
Sanierung der Donnersbergerbrücke: Deshalb drängt die Zeit
Vor einem möglichen Neubau der Brücke seien kleinere Instandsetzungen und Behelfsmaßnahmen nötig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, heißt es in dem Gutachten.