Grusel-Fund am Flughafen München: Frau reist mit Skelett von Ehemann

Skurriles Reisegepäck am Münchner Flughafen: Eine 74-jährige Frau hatte das Skelett ihres verstorbenen Mannes in einer Holzkiste dabei.
Ralph Hub
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Nach der Kontrolle durch die Bundespolizei durfte die Frau ihre Reise fortsetzen - mit den Gebeinen ihres Mannes. (Symbolbild)
Bundespolizei 2 Nach der Kontrolle durch die Bundespolizei durfte die Frau ihre Reise fortsetzen - mit den Gebeinen ihres Mannes. (Symbolbild)
Der ungewöhnliche Fund im Röntgenbild.
Bundespolizei 2 Der ungewöhnliche Fund im Röntgenbild.

München - Alkohol, Zigaretten, Souvenirs – im Gepäck versteckt, versuchen viele Fluggäste ihre Urlaubsmitbringsel am Zoll vorbei durch die Kontrollen am Airport zu schmuggeln. Eine 74-Jährige wurde jetzt mit einem kompletten menschlichen Skelett bei der Zwischenlandung in München erwischt.

Die Rentnerin und ihre Tochter (54) kamen aus Griechenland. Die Frauen wollten weiterfliegen über Kiew nach Jerewan, die Hauptstadt von Armenien. Wie üblich durchlief ihr Gepäck die Kontrolle. Dabei tauchten auf dem Monitor des Röntgengeräts die Umrisse menschlicher Knochen auf.

Fund am Flughafen München: Ärztin erkennt menschliches Skelett

Der Mitarbeiter schlug sofort Alarm. Beamte des Zolls, der Bundes- und der Flughafenpolizei eilten ins Terminal 1, um die verdächtige Holztruhe sicherzustellen. Eine Ärztin untersuchte die Knochen und stellte fest, dass es sich zweifelsfrei um ein menschliches Skelett handelte.

Die Fahndung nach den Besitzern der Truhe lief an. Die Polizei brachte die 74-Jährige und deren Tochter zur Wache. Die Rentnerin erzählte, dass es sich um die sterblichen Überreste ihres Mannes handelt.

Der ungewöhnliche Fund im Röntgenbild.
Der ungewöhnliche Fund im Röntgenbild. © Bundespolizei

Überführung lief rechtmäßig ab

Der war bereits 2008 verstorben und auch an seinem Wohnort nahe Thessaloniki beigesetzt worden. Nun, zwölf Jahre später, sollten die Gebeine in sein Geburtsland an eine letzte Ruhestätte überführt werden. Er sollte in seiner alten Heimat Armenien zur letzten Ruhe gebettet werden.

Deshalb wurde der Tote in Griechenland exhumiert. Die Gebeine packte die Familie anschließend in eine Truhe, um sie im Fluggepäck in den Kaukasus zu bringen. Mutter und Tochter legten schließlich einen entsprechenden Totenschein und weitere griechische Dokumente vor, die ihre Version der Geschichte bestätigten.

"Es gibt offenbar wirklich nichts, was es nicht gibt", sagt Christian Köglmeier, Sprecher der Bundespolizei am Flughafen. Nachdem auch die zuständige Staatsanwaltschaft in Landshut keine strafrechtliche Relevanz in der Angelegenheit sah, durften Mutter und Tochter zusammen mit den sterblichen Überresten ihres Familienmitgliedes die Reise in den Kaukasus fortsetzen.

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