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Grundstückverkäufe in München: Was für ein Fehler!

Die Rathaus-Reporterin Christina Hertel über Grundstücksverkäufe.
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Christina Hertel
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3  Kommentare
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"Neue Höchstpreise für Mieten und Eigentum" - das ist keine AZ-Überschrift von letzter Woche, sondern aus dem Jahr 2017. Schon damals kletterten die Immobilienpreise immer höher, schon damals fragten sich Münchner, wie sie sich ihre Stadt noch leisten sollen.

Am Rathaus dürfte die Debatte auch vor fünf Jahren nicht vorbeigegangen sein. Seltsam erscheint daher, warum die Stadt nicht vor dem Verkauf ihres Grundstücks darauf drängte, dass aus der alten Backstube im Gärtnerplatz-Viertel einmal bezahlbare Wohnungen werden sollen. Es dürfte dem Stadtrat schließlich klar gewesen sein, dass die Bäckerei nicht an zwei Standorten mitten in München Semmeln backen will. Ein Tausch wäre rechtlich nicht machbar gewesen, heißt es heute.

Dass es keinen anderen Weg gegeben hätte, fällt allerdings schwer, zu glauben. Womöglich wäre es komplizierter gewesen. Dass die Stadt diese Mühen nicht einging, ist trotzdem ein großer Fehler. Umso wichtiger ist es, dass sie jetzt alles dafür tut, dass auf dem Grundstück der alten Backstube nicht bloß Luxuswohnungen entstehen.

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3 Kommentare
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  • Sim1 am 08.07.2022 10:39 Uhr / Bewertung:

    Nicht nur die Stadt ist hier in der Pflicht. Auch die Traditionsunternehmen selbst. Rischart gibt es seit 150 Jahren in der Stadt, sie haben Millionen von Kunden. München hat sie zu dem gemacht, was sie sind. Da erwarte ich so viel Zugehörigkeit, dass sie auf ihrem Gelände entweder Werkswohnungen für ihre Mitarbeiter erstellen oder die Fläche für einen angemessenen Preis an die Stadt verkaufen. Dasselbe hätte übrigens auch für Paulaner gegolten.

  • sowirddasniewas am 07.07.2022 10:56 Uhr / Bewertung:

    Mei, der Stadtrat. Was will man da verlangen.

  • hiertanzenvieleihrennamen am 07.07.2022 00:27 Uhr / Bewertung:

    Auch das hat Herr Reiter gemütlich ausgesessen! 😒

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