Grundstein kann warten
Die LBBW Immobilien wird vorerst nicht verkauft. In München wird weiter gebaut - auch wenn die Groß-Projekte Hofstatt und Residenzpost immer noch geprüft werden.
MÜNCHEN Was bedeutet die Schrumpfkur bei der Landesbank Baden-Württemberg für die Immobilien-Gruppe der LBBW? Seit Tagen ist heftig daüber spekuliert worden – auch in München (AZ berichtete). Dabei war immer wieder von einem Verkauf die Rede. Mit einem Projektvolumen von über einer Milliarde Euro zählt die LBBW Immobilien in der Landeshauptstadt zu den wichtigsten Investoren. Vorzeige-Projekte: Residenzpost, Hofstatt, Stachus-Untergeschoss.
Jetzt sieht es so aus, als ob zumindest vorerst alles beim Alten bleibt. „Die LBBW-Immobilien-Development steht nicht zum Verkauf“, teilte ein Banksprecher gestern mit. Und auch bei der Landesbanktochter selbst hieß es: „Unsere Mutter hat nach derzeitigem Stand nicht vor, sich von uns zu trennen“, erklärte Brigitte Reibenspies von der LBBW Immobilien. Was heißt das für die einzelnen Großprojekte in München?
Weiter ungewiss ist auch, wann es zu den Grundsteinlegungen für die beiden Prestige-Projekte im Herzen der Stadt kommen soll. Eigentlich hätten die Festakte schon vor einem Vierteljahr sein sollen. Aber bis heute gibt es keine Ersatztermine. Bei der LBBW Immobilien nimmt man das gelassen hin. Dort wird erzählt: In Mannheim habe es einmal ein Projekt gegeben, da sei der Grundstein erst gelegt worden, als die Baustelle schon im zweiten Obergeschoss angekommen war. Na dann.
lj
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