Grundstein für NS-Dokuzentrum am Königsplatz

Die Nazis sahen München als "Hauptstadt der Bewegung". Fast 67 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs legt München den Grundstein für ein NS-Dokumentationszentrum.
von  dpa

München – Mit einem offiziellen Festakt ist in München der Grundstein für das NS-Dokumentationszentrum gelegt worden – mehr als 65 Jahre nach Kriegsende. „Dies ist ein langer, ein sehr langer, ein kaum entschuldbarer Zeitraum“, sagte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) am Freitag. München, die ehemalige „Hauptstadt der Bewegung“ sei „die Keimzelle, der Brutkasten des Nationalsozialismus“ gewesen. Diese „über die Maßen beschämende historische Hypothek“ werde nun endlich aufgearbeitet.

Das Dokumentationszentrum entsteht auf dem ehemaligen Gelände des „Braunen Hauses“, der NSDAP-Parteizentrale, und in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen bedeutenden Bauten der Nazi-Zeit. Das 28,2 Millionen Euro teure Zentrum solle ein „beeindruckender Kontrapunkt zu den Nazi-Bauten der Nachbarschaft“ werden. Es soll 2014 eröffnet werden, dann werden rund 250 000 Besucher pro Jahr erwartet.

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