Grundstein für NS-Dokuzentrum am Königsplatz

Die Nazis sahen München als "Hauptstadt der Bewegung". Fast 67 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs legt München den Grundstein für ein NS-Dokumentationszentrum.
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Am Freitag wurde auf dem Grundstück an der Ecke Arcisstraße/Briennerstraße der Grundstein für das NS-Dokumentationszentrum in München gelegt. Sehen Sie hier die Bilder von den Feierlichkeiten!
dpa 9 Am Freitag wurde auf dem Grundstück an der Ecke Arcisstraße/Briennerstraße der Grundstein für das NS-Dokumentationszentrum in München gelegt. Sehen Sie hier die Bilder von den Feierlichkeiten!
Oberbürgermeister Christian Ude bezeichnete in seiner Rede München als "die Keimzelle, den Brutkasten des Nationalsozialismus."
dpa 9 Oberbürgermeister Christian Ude bezeichnete in seiner Rede München als "die Keimzelle, den Brutkasten des Nationalsozialismus."
Stadt, Land und Bund gemeinsam: Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), Kulturstaatsminister Bernd Naumann (CDU) und der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) unterzeichnen die Grundsteinurkunde.
dpa 9 Stadt, Land und Bund gemeinsam: Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), Kulturstaatsminister Bernd Naumann (CDU) und der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) unterzeichnen die Grundsteinurkunde.
Hier legen Spaenle, Ude und Naumann in der Baugrube feierlich den Grundstein.
dpa 9 Hier legen Spaenle, Ude und Naumann in der Baugrube feierlich den Grundstein.
Anschließend wird die Baugrube verschlossen.
dpa 9 Anschließend wird die Baugrube verschlossen.
So sieht die Baustelle am Königsplatz derzeit aus.
dpa 9 So sieht die Baustelle am Königsplatz derzeit aus.
Unter den Gästen bei der Grundsteinlegung waren auch namhafte Persönlichkeiten. Auf dem Bild unterhält sich Ude mit Max Mannheimer. Mannheimer überlebte unter anderen die Konzentrationslager Auschwitz und Dachau.
dpa 9 Unter den Gästen bei der Grundsteinlegung waren auch namhafte Persönlichkeiten. Auf dem Bild unterhält sich Ude mit Max Mannheimer. Mannheimer überlebte unter anderen die Konzentrationslager Auschwitz und Dachau.
Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch mit Max Mannheimer.
dpa 9 Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch mit Max Mannheimer.
Münchens ehemaliger OB Hans-Jochen Vogel sitzt bei den Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung für das NS-Dokumentationszentrum neben Hildegard Hamm-Brücher.
dpa 9 Münchens ehemaliger OB Hans-Jochen Vogel sitzt bei den Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung für das NS-Dokumentationszentrum neben Hildegard Hamm-Brücher.

München – Mit einem offiziellen Festakt ist in München der Grundstein für das NS-Dokumentationszentrum gelegt worden – mehr als 65 Jahre nach Kriegsende. „Dies ist ein langer, ein sehr langer, ein kaum entschuldbarer Zeitraum“, sagte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) am Freitag. München, die ehemalige „Hauptstadt der Bewegung“ sei „die Keimzelle, der Brutkasten des Nationalsozialismus“ gewesen. Diese „über die Maßen beschämende historische Hypothek“ werde nun endlich aufgearbeitet.

Das Dokumentationszentrum entsteht auf dem ehemaligen Gelände des „Braunen Hauses“, der NSDAP-Parteizentrale, und in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen bedeutenden Bauten der Nazi-Zeit. Das 28,2 Millionen Euro teure Zentrum solle ein „beeindruckender Kontrapunkt zu den Nazi-Bauten der Nachbarschaft“ werden. Es soll 2014 eröffnet werden, dann werden rund 250 000 Besucher pro Jahr erwartet.

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