Grütters: Erinnerung bleibt Verpflichtung

Zu Eröffnung des NS-Dokumentationszentrum in München mahnte Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Wahrung der Erinnerung.
von  dpa

München - Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat anlässlich der Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums in München an die Geschichte Münchens als "Hauptstadt der Bewegung" erinnert. Das Bauwerk steht genau dort, wo die nationalsozialistische Partei Adolf Hitlers einst ihre Macht konzentrierte.

Eröffnung des NS-Dokumentationszentrum: Karolinenplatz und Brienner Straße gesperrt

Nach den Worten Grütters lässt das Dokumentationszentrum "uns nachvollziehen, wie eine weltoffene Kulturmetropole sich zu einem Sammelbecken antisemitischer und nationalistischer Kräfte entwickeln konnte, wie aus gewöhnlichen Menschen Vollstrecker einer menschenverachtenden Ideologie werden konnten". Sie wird am Donnerstag, dem 70. Jahrestag der Befreiung Münchens durch die Alliierten, zur Eröffnung des Neubaus im Zentrum Münchens erwartet.

Die Nazi-Verbrechen aufzuarbeiten, ihrer Opfer zu gedenken und die Erinnerung wach zu halten bleibe für Deutschland Verpflichtung, sagte Grütters am Mittwoch.

Die Baukosten für das Zentrum in Höhe von 28,2 Millionen Euro haben Bund, Freistaat und die Landeshauptstadt zu je einem Drittel getragen. Der Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus befindet sich auf dem Grundstück, auf dem früher das Braune Haus, die NSDAP-Parteizentrale, befand.

NS-Dokumentationszentrum: Blick hinter die Fassade

Zum Norden hin steht der frühere Führerbau, heute Sitz der Musikhochschule; zum Süden hin der frühere Verwaltungsbau der Partei. Gegenüber am Königsplatz ließ Hitler sich in Aufmärschen feiern.

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