Grünen-Forderung: Noch zwei verkaufsoffene Sonntage im Dezember
München - Zwei Sonntage in der Vorweihnachtszeit, an denen Münchner shoppen gehen können - das fordern die Rathaus-Grünen. Stadträtin Julia Post und Bürgermeisterin Katrin Habenschaden begründeten ihren Antrag mit der "äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage" des Einzelhandels und der entzerrenden Wirkung, die zwei verkaufsoffene Sonntage mit sich bringen würden.
Habenschaden spricht von "enormen Einbußen", mit denen der Einzelhandel zu kämpfen habe. Gerade in das Weihnachtsgeschäft würden viele Läden die Hoffnung setzen, sich ein wenig von dem Umsatz-Desaster der letzten Monate zu erholen.
Fraktionschef der Linken wettert gegen Vorschlag
Anders sieht das die Linke. Fraktionschef Stefan Jagel schimpft: "Im Jahr 2020, in dem die oft schlecht bezahlten Beschäftigten im Einzelhandel an vorderster Front der Pandemie standen, sollen ihnen jetzt mit dem Vorschlag der Grünen zum Jahresabschluss noch besondere Belastungen aufgebürdet werden."
Die SPD ist ebenfalls gegen den Vorstoß. Stadträtin Simone Burger: "Gerade in Zeiten von Corona braucht es Erholungsphasen an einem Sonntag." Und auch die Gewerkschaft Ver.di lehnt die Öffnung an zwei Sontagen ab.
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